Jetzt spenden
Inder wickeln einen roten Faden um einen Baum und drücken somit ihren friedlichen Protest für den Schutz des Mahan-Waldes und gegen neue Kohleminen aus
Vinit Gupta / Greenpeace

Indien: Keine Konzessionen für den Bau neuer Kohleminen

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Einflussreiche Kohlekonzerne in Indien planten den Neubau von 214 neuen Kohleminen auf dem Gelände eines der wertvollsten Wälder Indiens, des Mahan-Waldes. Für die entsprechenden Beschlüsse übten sie enormen Druck auf die Regierung aus. Nun entschied der Oberste Gerichtshof in Mumbai, dass es vorerst keinen Neubau von Kohleminen geben wird.

Greenpeace begrüßt diese Entscheidung. Es ist ein erster Sieg für die Umwelt und die Menschen in Indien. Die Geschichte des Kohlebaus war eine enorme Bedrohung für den Mahan-Wald und ist zugleich geprägt von Willkür und Korruption gegen die Bevölkerung.

Die Ablehnung des Gerichtshofs gibt der neu gewählten Regierung nun die Chance zu beweisen, dass sie an ihrem Wahlspruch wirklich festhält und ihre Versprechungen nicht bloß heiße Luft während des Wahlkampfes waren. Sie versprach, sich für Umweltschutz, die Rechte der Waldbewohner und für die Gemeinden einzusetzen, die auf den Wald als Lebensgrundlage angewiesen sind. Der Gerichtsentscheid ist ein Zeichen für Regierung und Wirtschaftsunternehmen, dass die Gesetze des Landes nicht einfach umgangen und ignoriert werden können.

Für Greenpeace Indien ist das Urteil eine erfreuliche Nachricht und eine Bestätigung ihrer Arbeit. Die Umweltschützer engagierten sich intensiv für den Schutz des Mahan-Waldes, gegen neue Kohleminen und für eine Zukunft ohne Kohle mit Erneuerbarer Energie.

Der Bau der geplanten Kohleminen hätte die Rodung einer enormen Fläche des Mahan-Waldes verlangt. Eine halbe Million Bäume sollten gefällt werden und mehr als 50.000 Menschen hätten dadurch ihren Lebensraum verloren, weiteren 54 Dörfern wäre die Lebensgrundlage entzogen worden. Der Mahan-Wald ist einer der wertvollsten Wälder Indiens und Heimat einer großen Artenvielfalt. Das muss so bleiben, diese Ansicht unterstützt ganz offensichtlich auch Indiens Oberster Gerichtshof. 

  • Der Wald von Mahan

    Vorerst gerettet

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/amazonas-schuetzen

Amazonas schützen, Klima retten!

Der Amazonas-Regenwald wird zerstört – doch von seinem Überleben hängt auch unsere Zukunft ab! Jetzt ist die vielleicht letzte Chance, ihn zu retten. Fordern Sie mit uns die Regierungen auf, den Amazonas zu schützen.

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Sloth Amazonas

Mehr zum Thema

Greenpeace-Mitarbeitende reden mit Kayapó Indigenem

Reportage: Auf den Spuren des Giftgolds

Tief im Herzen des Amazonasgebiets stoßen wir auf zerstörte Natur – und auf Menschen, die sie mit aller Kraft verteidigen. Eine Reise zu Goldminen und den Kayapó-Indigenen.

mehr erfahren über Reportage: Auf den Spuren des Giftgolds
Illegal Road and Machinery in the Yanomami Indigenous Land in the Amazon

Wie können wir sinnvoll mit Gold umgehen?

Seit ewigen Zeiten fasziniert Gold die Menschen. Doch das Edelmetall steht auch für massive Umweltprobleme. Was wir alle tun können.

mehr erfahren über Wie können wir sinnvoll mit Gold umgehen?
Fish in Brazilian Rainforest

10 faszinierende Fische im Amazonas

Schon gewusst, dass es im Amazonas neben Piranhas und Neonfischen sogar Haie gibt? Fakten über zehn spannende Fische des größten Flusses der Erde.

mehr erfahren über 10 faszinierende Fische im Amazonas
Montage: Goldbarren und zerstörter Regenwald

Greenpeace-Recherche: Vergifteter Regenwald

Nach wochenlanger Recherche schlägt Greenpeace Alarm: Illegale Goldgräber:innen haben in nur zwei Jahren über 4.000  Hektar Regenwald in indigenen Gebieten vernichtet.

mehr erfahren über Greenpeace-Recherche: Vergifteter Regenwald
Manicoré-Fluss im Amazonasregenwald, Luftbild

Der Amazonas-Regenwald

Der Amazonas-Regenwald ist einer der wichtigsten, aber bedrohtesten Wälder der Welt. Warum 2025 entscheidend für seinen Schutz ist.

mehr erfahren über Der Amazonas-Regenwald
Mit einem Korb voller “giftiger” Südfrüchte, Schutzanzügen und Gasmasken zeigt ein Greenpeace-Aktivist die Gefahren des Handelsabkommens EU-Mercosur. Der Giftpakt soll europäischen Agro-Chemie-Konzernen ermöglichen, noch mehr gesundheitsschädigende Pestizide in Südamerika zu verkaufen. Mit importiertem Obst wie Papayas oder Melonen landen diese Gifte wiederum bei uns auf den Tellern (03/2023 Wien).

Der Giftvertrag EU-Mercosur

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat Ende 2024 die Verhandlungen zum EU-Mercosur-Abkommen abgeschlossen. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.

mehr erfahren über Der Giftvertrag EU-Mercosur