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An Bord der Nian Sheng 3 fanden die Greenpeacer Thunfisch, aber auch ein Dutzend Säcke mit hunderten gefrorenen Haifischflossen und -schwänzen. Jedes Jahr landen im West- und Mittelpazifik rund eine Millionen Haie als Beifang an den Haken der Langleinen der Thunfischfänger. Dadurch wird die Haipopulation weltweit stark dezimiert.

Nachdem die Flossen abgeschnitten sind, landen die Körper der - teils noch lebenden - Tiere wieder im Meer. Die Flossen hingegen landen in der Haifischflossen-Suppe. Die ist vor allem in China beliebt. Und mit dem Anwachsen der chinesischen Mittelklasse wächst auch die Nachfrage nach Haifisch-Suppe.

Die Fischerei in den internationalen Gewässern des Pazifischen Ozeans ist nicht nur für die Haipopulation problematisch. Auch die Bestände der Gelbflossen- und Großaugen-Thunfische sind stark überfischt.

Nach der Überfischung der eigenen Gewässer machen sich Fangflotten aus Europa, Japan, China, den Philippinen, Taiwan, Korea und den USA über die Bestände in den internationalen Gewässern des Pazifiks her. 90 Prozent des pazifischen Thunfisches werden von ausländischen Flotten gefangen. Die pazifischen Inselstaaten erhalten nur fünf Prozent des Gewinns von etwa drei Millionen US-Dollar aus dem Thunfischgeschäft.

{image}Doch für die Inselstaaten geht es nicht nur um das Geld. Vielmehr ist die einheimische Bevölkerung vom Fischfang abhängig. Der Verzehr von Fisch ist dort vier mal höher als im weltweiten Durchschnitt. Durch die Überfischung der Bestände können die Einheimischen ihren Lebensbedarf oftmals nicht mehr decken.

Um Haie und Thunfische zu schützen, befindet sich das Greenpeace-Schiff Esperanza derzeit im Pazifischen Ozean. Eigentlich ist die Fischereikommission für den westlichen und mittleren Pazifik für deren Schutz zuständig, doch sie geht ihren Aufgaben nicht außreichend nach.

Die Zeit für Thunfisch und Haie im Pazifik läuft ab, erklärt Lagi Toribau, Meeresexperte von Greenpeace Australien an Bord der Esperanza. Um Haie, Thunfische und andere Arten im Pazifik vor dem Aussterben zu schützen, fordert Greenpeace die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Drei Regionen zwischen den pazifischen Inselstaaten - die Pacific Commons - soll nicht mehr befischt werden dürfen. Wenn schnell gehandelt wird, können die Fischbestände noch gerettet werden.

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Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/protestmail-sos-aus-der-arktis

SOS aus der Arktis: Stoppt den Tiefseebergbau!

Die norwegische Regierung will in der Arktis als erstes Land der Welt mit dem Tiefseebergbau starten. Damit gefährdet sie das Wohlergehen der Meere und der Lebewesen, die dort leben. Wir müssen die Zerstörung der Tiefsee zur Ausbeutung des Meeresbodens verhindern, bevor es zu spät ist.

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Datum
Walroß auf Eisscholle in der Arktis

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