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Baby-Milchflasche und mit Milch gefüllte Becher stehen auf einem Tisch, Nov. 2010.
Jan Kornstaedt / Greenpeace

Gentechnikfreie Babymilch?

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Milch von Kühen, die Genfutter bekommen, in Babys Fläschchen? Lange Zeit war das nicht ungewöhnlich – oft ohne Wissen der Eltern. Bis heute gibt es nämlich keine Kennzeichnungspflicht für Milchprodukte von Kühen, die mit Gen-Soja oder Gen-Mais gefüttert werden. Viele Hersteller schwenken aber auf Druck von Greenpeace und Verbrauchern um.

Babymilchnahrung nur mit gentechnikfreier Milch konnten jahrelang ausschließlich Bioprodukte für sich beanspruchen. Hipp, Milupa und Humana schwenkten 2011 um, seit 2012 ist auch Nestlé mit im gentechnikfreien Boot. Der Konzern hat angekündigt, im ersten Schritt das komplette Molkepulver für seine Alete- und Beba-Produkte aus gentechnikfreier Herstellung zu beziehen.

Die Molkerei Humana hat zumindest teilweise auf gentechnikfreie Fütterung ihrer Milchkühe umgestellt, Milupa hat Pläne für eine baldige Umstellung. So verzichtet der zweitgrößte Babynahrungshersteller Humana mit seinen Marken Lasana und Humana bei der Erzeugung des Magermilchpulvers auf Gen-Pflanzen im Futter der Tiere. Noch weiter ging Hipp: Sie haben 2011 ihre bisher konventionelle HIPP-Milchnahrung ("HIPP Plus") auf Bio umgestellt. Für die hyperallergene Milch können zurzeit alle Hersteller eine Umstellung noch nicht zusichern.

Der größte Babynahrungshersteller Deutschlands ist Milupa, eine hundertprozentige Tochter des Danone-Konzerns. Milupa plant die gentechnikfreie Fütterung der Milchkühe für seine Marken Aptamil und Milupa. Ziel ist eine kontinuierliche Erhöhung der Milchbestandteile aus gentechnikfreier Fütterung. Als erster Schritt wurde 2011 die Produktion von Magermilchpulver in einem kleinen Werk umgestellt. Derzeit wird daran gearbeitet, den Anteil bis 2012 deutlich zu erhöhen. Zukünftig soll die gesamte Produktion der Magermilch, die für die deutschen Produkte verwendet wird, gentechnikfrei werden.

Gut zu wissen: Bioprodukte werden immer ohne Gentechnik im Tierfutter hergestellt. Deshalb ist Bio-Milch die bessere Wahl.

Aktivist mit Schild "Vorsicht Gen-Milch von Müller" und Aufsteller einer Weihenstephan-Kuh auf Gen-Maisfeld.

Der jahrelange Einsatz von Greenpeace für gentechnikfreie Lebensmittel – auch auf internationaler Ebene - zeigte bereits in vielen Fällen Erfolg.

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Datum
Tierqual Ställe bei Bärenmarke

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