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Erst vor wenigen Wochen hat Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer das staatliche Reduktionsprogramm Chemischer Pflanzenschutz durch einen Nationalen Aktionsplan ersetzt. Greenpeace Chemie-Experte Manfred Krautter sieht darin keinen Gegenkurs und hofft nun auf die Supermarktketten.
Sie bieten unter dem Druck der Greenpeace-Kampagne gegen Pestizide im Essen verstärkt Ware mit geringer Pestizidbelastung an, sagt Krautter. Dafür setzen sie auf intensivere Kontrollen und Maßnahmen zur Verringerung des Pestizideinsatzes bei ihren Lieferanten.
Verbraucherschutzbehörden wie das BVL haben gegen diesen höchst bedenklichen Trend kaum etwas unternommen. Dabei sind Pestizide höchst umweltschädigend und machen krank. Krautter weist dringlichst auf eine Veränderung in der Landwirtschaftspolitik hin: Mit dieser Politik Seehofers gegen Verbraucher und Lebensmittelhandel drohen die Pestizidbelastungen bald noch weiter zu steigen.