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Wir markieren den Schlot, der künftig Millionen Tonnen des Klimagifts Kohlendioxid ausstoßen soll, erklärt Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid. Wir zeigen, dass der gefährlichste Müll der ist, den wir nicht sehen. Vattenfall will den Bau dieses Braunkohlekraftwerks mit allen Mitteln durchsetzen. Das ist ein klimapolitischer Irrsinn, der nicht zu rechtfertigen ist.
Greenpeace hatte gestern einen Klimaschutz-Appell an den Vorstandsvorsitzenden von Vattenfall Lars Göran Josefsson gerichtet. Die Umweltschutzorganisation fordert Josefsson darin auf, die Investitionen des Unternehmens in Erneuerbare Energien zu lenken und vom Bau weiterer klimaschädlicher Kohlekraftwerke abzusehen. Ein erster Schritt sei ein Stopp des Ausbaus des Braunkohle-Kraftwerks in Boxberg. Der Appell wird in der Zwischenzeit von zahlreichen Initiativen, Organisationen und Parteien in ganz Deutschland unterstützt.
Bereits am Freitag vergangener Woche hat Greenpeace beim Regierungspräsidium Dresden beantragt, die Betriebsgenehmigung zu widerrufen. Der Grund: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse des UN-Weltklimarats (IPCC) zeigen, dass die Industriestaaten weitaus schneller und in höherem Maße ihre Treibhausgase verringern müssen, um eine katastrophale Klimaerwärmung zu verhindern. Bis 2020 muss Deutschland seine Treibhausgase um 40 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Der Bau neuer Kohlekraftwerke widerspricht diesem Ziel und stellt das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung ernsthaft in Frage, erklärt Smid.
Greenpeace ruft Unterstützer dazu auf, den Klimaschutz-Appell an Vattenfall-Konzernchef Lars Göran Josefsson zu schicken - als Fax oder E-Mail. Eine PDF-Datei von dem Appell finden Sie unten. Einfach ausdrucken, ausfüllen und unterschreiben und dann faxen. Die Faxnummer steht oben auf dem Appell. Oder dem
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Zudem fordern wir Verbraucher dazu auf, zu einem Stromversorger ohne Atomkraft und Kohlestrom zu wechseln. Nur so kann Bauprojekten wie dem in Boxberg die finanzielle Basis entzogen werden.