Jetzt spenden
Felsinsel im Baikalsee, September 2003
Takeshi Mizukoshi / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Greenpeace Russland hatte den Protest gemeinsam mit dem WWF, der Sozio-Ökonomischen Union, der Arbeitsgruppe Naturschutz an der Universität Moskau und den Studentenorganisationen Ja Dumaju und Groza organisiert. Es ist die erste Umweltdemonstration in Moskau seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Kontrolle von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vor wenigen Tagen. Anhand dieses Gesetzes kann der Staat in letzter Instanz sogar die Auflösung unbequemer Organisationen veranlassen.

Die Organisatoren wurden am Donnerstag von offizieller Seite aufgefordert, die Veranstaltung zu unterlassen. Als Grund wurden plötzliche Komplikationen angegeben: mögliche Erdrutsche und Vorbereitungen für einen Arbeitseinsatz am Wochenende. Doch es war zu spät - hunderte Menschen waren bereits mobilisiert. In den nächsten Tagen wird es in ganz Russland weitere Demonstrationen gegen die Ölpipeline geben, unter anderem in Irkutsk, Angarsk, Severobaikalsk, Ulan-Ude, St. Petersburg, Tomsk und Nizhny Novgorod.

{image}Der Baikalsee ist der älteste und tiefste See der Erde. Die UNESCO führt ihn auf ihrer Liste der Weltnaturerbe. Ende März 2006 forderte sie Russland in einem Schreiben auf, die geplante Pipelinetrasse zu ändern, um Gefahren von dem weltweit einzigartigen Gewässer abzuwenden. Noch hat die russische Regierung nicht darauf reagiert. Sollte die Trasse wie geplant nur 800 Meter vom Nordufer entfernt am See vorbeiführen, könnte dem Baikal der Status als Weltnaturerbe wieder entzogen werden.

  • Karte Baikalsee Pipelinverlauf

    Karte Baikalsee Pipelinverlauf

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Protest at CCS trade fair in Hamburg
  • 13.11.2024

CO2 unter dem Meer verstecken ist der Plan der Regierung. Doch "Carbon Capture and Storage" ist eine Scheinlösung – sie bremst die Energiewende und ermöglicht der fossilen Industrie ein ‚Weiter so‘.

mehr erfahren
Martin Kaiser auf der Demo in Lützerath
  • 18.01.2023

Das Dorf Lützerath ist nun dem Erdboden gleichgemacht. Wie geht es jetzt weiter mit dem Klimaschutz, der Klimapolitik und der Klimabewegung? Fragen an Greenpeace-Chef Martin Kaiser.

mehr erfahren
35.000 Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath
  • 16.01.2023

Trotz des Protests zehntausender Menschen, trotz tagelanger mutiger Aktionen ist Lützerath nun geräumt. Der Abriss schreitet schnell voran. Doch fürs 1,5 Gradziel darf die Kohle nicht verheizt werden.

mehr erfahren
Auszug aus den NRE-Papieren
  • 22.09.2022

Interne Papiere des NRW-Bauministeriums verstärken den Verdacht auf Zweckentfremdung von Fördermitteln. Laut Greenpeace-Recherche sollen belastete Industrieflächen mit Steuergeldern saniert werden.

mehr erfahren
Mit einer roten Linie zwischen Lützerath und dem Braunkohletagebau Garzweiler  protestieren Greenpeace-Aktivist:innen gegen die Zerstörung des Dorfes durch den Kohlekonzern RWE. Auf  einer Feuerlinie steht "1,5°C LIMIT", auf Bannern ist zu lesen "1,5°C bedeutet: Lützerath bleibt".
  • 20.12.2021

Ganz Deutschland macht Weihnachtsferien. Ganz Deutschland? Nein! Ein kleines Dorf am Rande des Tagesbaus Garzweiler hört nicht auf, der Kohle-Lobby Widerstand zu leisten. Ein Bericht aus Lützerath.

mehr erfahren
  • 10.11.2021

Zum Endspurt der Koalitionsverhandlungen demonstrieren Greenpeace-Aktive mit Katastrophen-Schutt für eine stärkere Rolle der SPD im Klimaschutz

mehr erfahren