Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Hilfeersuchen. So beginnt das sehr persönlich formulierte Memo des Instituts-Angehörigen Myron Ebell vom März 2002 an Phil Cooney, einen hohen Regierungsvertreter im Rat für Umweltstandards. Aus dem Text geht hervor, dass Ebell eine Klimawandel-Studie der US-amerikanischen Umweltbehörde (EPA) per Gerichtsverfahren zu diskreditieren plante. Wir müssen einen Keil zwischen den Präsidenten und jene treiben, die glauben seinen Interessen zu dienen, indem sie solchen Bockmist veröffentlichen, schrieb er.

Die EPA-Studie hatte weltweit Aufsehen erregt, weil sie offiziell den Klimawandel als Problem und die globalen Kohlendioxid-Emissionen als Ursache dieses Problems anerkannte. Zwei Tage nach Myron Ebells E-Mail verwarf US-Präsident George W. Bush die Studie als Bürokratenbericht. Für die ohnehin schwer geprüfte EPA-Chefin Christine Todd Whitmann war das ein weiterer Schlag ins Gesicht. Im Mai 2003 gab sie auf und trat zurück.

Die Formulierungen im Memo lassen vermuten, dass Phil Cooney oder andere Vertreter der Bush-Regierung das Exxon-nahe Institut um eine Klage gegen die EPA-Studie gebeten haben könnten. So sehen das auch die Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten Connecticut und Maine. Sie forderten US-Generalstaatsanwalt John Ashcroft auf, eine Untersuchung einzuleiten. Ihre Begründung: Wir fürchten, dass der neue Rechtsstreit ein unzulässiges Ergebnis dieser engen Verbindung ist und bitten sie deshalb, den Fall zu untersuchen.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Bundespressekonferenz: Fotograf:innen halten Kameras auf einige Sprechende
  • 15.07.2024

An der neuen Verfassungsbeschwerde können sich alle in Deutschland lebenden Menschen beteiligen. Schon 2021 war eine ähnliche Klage erfolgreich.

mehr erfahren
Kinder schwimmen/waten durch die Fluten: Überschwemmungen in Palangka Raya, Zentral-Kalimantan
  • 01.07.2024

Die Folgen der Klimakrise werden verheerend, bestätigt der neue IPCC-Bericht. Gletscher schmelzen, Pole tauen ab und der Meeresspiegel steigt. Trinkwasser wird knapp und Wüsten breiten sich aus.

mehr erfahren
Flut in Reichertshofen 2.6.24
  • 25.06.2024

Die Überflutungen sind eine Folge der Klimakrise - und der Versäumnisse von Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in den vergangenen sechs Jahren. Greenpeace-Aktive protestieren.

mehr erfahren
Kajaks, Kanus und Schwimmer:innen im Wasser, auf einem schwimmenden Banner steht: Klimakrise ist Fluchtgrund!
  • 20.06.2024

Klimawandel und Umweltzerstörung sind schon heute oft ein Auslöser für Flucht und Abwanderung. Das Problem klein reden hilft nicht. Es ist Zeit, zu handeln!

mehr erfahren
Hochwasser in Prag: Die Moldau hat die Altstadt von Prag unter Wasser gesetzt, im August 2002
  • 06.06.2024

Wann ist ein Jahrhunderthochwasser ein Jahrhunderthochwasser und wieso treten sie jetzt plötzlich so häufig auf? Antworten auf gängige Fragen.

mehr erfahren
Flut in Günzburg 2.6.24
  • 02.06.2024

Überschwemmungen, Starkregen, Stürme ebenso wie Dürren werden immer häufiger und heftiger. Im Juni 2024 versanken Teile Deutschlands in Fluten. Die Klimakrise hat uns längst im Griff.

mehr erfahren