Greenpeace und das Filmfestival ueberMut
- Hintergrund
In was für einer Welt wollen wir leben, fragte 2006 die Aktion Mensch und rief das Projekt dieGesellschafter.de ins Leben, eine Diskussionsplattform zur Zukunft der Gesellschaft. Im Rahmen dieses Projekts wurde seitdem jedes Jahr ein Filmfestival gestartet.
Die ersten hießen ueberArbeiten, ueberMorgen und ueberMacht. Das vierte Filmfestival der Aktion Mensch steht nun unter dem Motto ueberMut. Es startet Anfang November, und wieder ist Greenpeace als Kooperationspartner dabei.
Greenpeace kooperiert seit 2007/2008 mit dem Festival. Damals ging es um den Film Unser Planet. 2009 folgte im Rahmen des dritten Festivals der Film Monsanto - mit Gift und Genen. Er wurde in 108 Städten gezeigt und gehörte zu den Favoriten des Festivals.
Das vierte Filmfestival der Aktion Mensch startet am 4. November 2010 und tourt ein Jahr lang durch 100 deutsche Städte. Auf dem Programm stehen zehn Filmbeiträge. Ihr Thema: die Bereitschaft, Bestehendes nicht einfach hinzunehmen, sondern kritisch zu prüfen und zu verändern.
Im Mittelpunkt stehen Menschen, die sich für ihren Traum einsetzen, etwa für würdige Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen in Frankreich, gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen in Südafrika oder für die rückhaltlose Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik.
Das Filmfestival kann nur in Zusammenarbeit mit einem großen Bündnis gesellschaftlich engagierter Gruppen, Initiativen und Organisationen realisiert werden. Daher übernimmt in jeder Stadt, in der es gastiert, eine ansässige Institution als sogenannte Stadtkoordination die Betreuung und Organisation des Festivals und des Begleitprogramms. Rund 15 bundesweit arbeitende Organisationen und Verbände unterstützen das Festival und damit das Gesellschafter-Projekt.
Die Stadtkoordination kann im Rahmen des Festivals auch ihre eigene Arbeit präsentieren und einem thematisch interessierten Publikum näherbringen. In den vergangenen Jahren hat Greenpeace in einigen Städten die Stadtkoordination übernommen.
Filmfestival ueberMUT 2011 - der Greenpeace-Film
Im Jahr 2009 drehte Suzanne Raes den Film The Rainbow Warriors of Waiheke Island. Er erzählt die Geschichte von sechs ehemaligen Greenpeace-Aktivisten, die in den 1970er- und 1980er-Jahren an Bord der Rainbow Warrior im Einsatz waren - bis das Schiff 1985 in Auckland vom französischen Geheimdienst gesprengt wurde.
Während Hanne, Susi, Bunny, Henk, Martini und Rien von ihren Abenteuern berichten und Bilanz ziehen, werden Aufnahmen von damals gezeigt. Greenpeace hat seine Aktionen von Beginn an für die Öffentlichkeit dokumentiert.
Auf den oft monatelangen Expeditionen, unter anderem gegen Walfang, Atomwaffen und Chemiemüll-Dumping, wuchsen die Crew-Mitglieder zu einer Familie zusammen. Heute leben die Ex-Greenpeacer auf einer kleinen neuseeländischen Insel: Waiheke Island. In Gesellschaft vieler Künstler, Hippies und Naturfreunde haben sie ihr ideales Zuhause gefunden. Alle engagieren sich noch immer für den Umweltschutz.
Greenpeace Deutschland feiert 2010 seinen 30. Geburtstag und blickt zurück auf seine bewegte Erfolgsgeschichte. Suzanne Raes' Film über das legendäre Greenpeace-Aktionsschiffs Rainbow Warrior und seine ehemalige Crew kommt dafür genau richtig. Er startete am 22. Oktober 2010 im Hamburger Kino Metropolis.
(Oktober 2010)