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Seit zwei Jahren gibt Greenpeace halbjährlich ein IT-Firmenranking heraus. Die vierte Rangliste ist jetzt erschienen und zeigt: Die Kluft zwischen Engagierten und Bummlern wird größer. 100 Punkte sind zu vergeben. Mit Abstand am meisten (70) konnte Cisco sammeln, gefolgt von Ericsson (57) und Fujitsu (52). Absolutes Schlusslicht ist Oracle mit 12 Punkten.
Cisco hat sich damit seit April 2010 um weitere acht Punkte verbessert. Das gute Ranking ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Konzern auf die Entwicklung CO2-armer Technologien setzt. Beim politischen Engagement dagegen ist Google führend. In Kalifornien hat sich der IT-Riese erfolgreich für ein striktes Klimaschutzgesetz eingesetzt.
Die 100 Punkte verteilen sich auf drei Bereiche: Bis zu 40 Punkte konnten Unternehmen sammeln, wenn sie technische Lösungen zur Treibhausgasreduzierung für andere Branchen entwickeln. Bis zu 25 Punkte gab es für Bestrebungen, den eigenen CO2-Ausstoß zu senken. Bis zu 35 Punkte vergab Greenpeace für Klimaschutz-Engagement auf politischer und wissenschaftlicher Ebene.
Im Jahr 2008 gab die Climate Group den Report Smart 2020 heraus. Er stellte fest, dass die IT-Branche das Potential habe, bis 2020 rund 15 Prozent zur weltweiten Treibhausgasreduzierung beizutragen. Sie hat das technologische Know-how, den Innovationsgeist und den nötigen politischen Einfluss. Noch haben nicht alle Unternehmen begriffen, dass sie bei einem engagierten Einsatz für den Klimaschutz nur gewinnen können.