Greenpeace-Schiff startet in den Golf
BP versucht, das tatsächliche Ausmaß der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu vertuschen. Um unabhängige Daten von vor Ort zu erhalten, sendet Greenpeace die Arctic Sunrise in das Katastrophengebiet.
BP versucht, das tatsächliche Ausmaß der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu vertuschen. Um unabhängige Daten von vor Ort zu erhalten, sendet Greenpeace die Arctic Sunrise in das Katastrophengebiet.
Seit Juli 2010 sind ehrenamtliche Greenpeace-Aktivisten deutschlandweit unterwegs und informieren über die aktuelle Kampagne gegen Tiefseebohrungen: Raus aus der Tiefsee! Welche Aktionen fanden bisher wo statt?
Die Ölvorkommen in der Nähe der Küsten sind zum größten Teil geborgen. Der Ölhunger weltweit dagegen nimmt rasant zu. Um den Bedarf zu decken, wagt sich die Ölindustrie immer weiter in die Tiefsee. Jörg Feddern, Öl-Experte bei Greenpeace, gibt im Interview einen Überblick über die Risiken der Tiefseeförderung und den gefährlichen Expansionsdrang der Ölbranche.
Greenpeace fordert mit einem offenen Brief die an der Tiefsee-Ölförderung beteiligten Unternehmen auf, Ölbohrungen in der Tiefsee einzustellen.
Immer dramatischer wird die Situation in Golf von Mexiko. So strömen nach jüngsten Schätzungen der US-Regierung bis zu 8200 Tonnen Öl pro Tag ins Meer. Bereits zum zweiten Mal musste die Menge des austretenden Öls nach oben korrigiert werden. Der öffentliche Druck auf BP sorgt nun auch dafür, dass der Energiekonzern innerhalb der nächsten vier Jahre 20 Milliarden Dollar auf ein Treuhandkonto einzahlen will.
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko führt auch hierzulande zu Entsetzen und berechtigter Empörung. Viele Menschen fragen sich, was sie persönlich tun können, um Druck auf die verantwortlichen Konzerne und auf die Politik auszuüben. Ein BP-Boykott auf breiter Basis scheint naheliegend. Warum ruft Greenpeace trotzdem nicht dazu auf?