Atomunfall Tricastin: Bevölkerung zu spät informiert
Der Unfall in der Atomanlage Tricastin/Südfrankreich hat sich bereits am Montagabend ereignet. Doch erst am Dienstagmittag erging eine Warnung an die Bevölkerung.
Der Unfall in der Atomanlage Tricastin/Südfrankreich hat sich bereits am Montagabend ereignet. Doch erst am Dienstagmittag erging eine Warnung an die Bevölkerung.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die verschärften Vorschriften für das Atomkraftwerk Philippsburg in Baden-Württemberg als weitgehend rechtswidrig eingestuft. Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital kommentiert die Entscheidung.
Die Atommülltransporte aus dem Atomkraftwerk Krümmel ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben sind vorerst ausgesetzt. So der Zwischenstand, nachdem an fünf von acht Behältern aus Krümmel am Mittwoch erhöhte Strahlungswerte festgestellt worden waren. Die gemessenen Werte an der Außenwand der Transportbehälter waren bis zu sechsmal höher als zulässig.
Mit verschiedenen Aktionen wird Greenpeace während der kommenden drei Tage in Oslo gegen die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) und deren Direktor Mohammed El Baradei protestieren. Unter anderem wird El Baradei ein persönlicher Brief von Greenpeace International Geschäftsführer Gerd Leipold überreicht.
Obwohl sich die Große Koalition darauf geeinigt hat, auf eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken zu verzichten, bringen Politiker der CDU/CSU die Forderung immer wieder in die Diskussion. Diesmal initiieren Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) die Debatte. Greenpeace-Atomexperte Thomas Breuer kommentiert die Verirrungen der Politik.
Das Strafgericht in Chalon-sur-Saône hat Greenpeace am Montag zur Zahlung von Geldstrafen verurteilt. In dem Gerichtsverfahren ging es um eine Protestaktion gegen Plutoniumtransporte quer durch Frankreich im Jahr 2003. Zwölf Aktivisten hatten sich an einen Schwertransporter mit Plutonium mitten im Straßenverkehr gekettet. Den Verantwortlichen auf höherer Ebene wurde Mittäterschaft zur Last gelegt.