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Alle Artikel zum Thema Atomausstieg

Keine Regierungs-Bürgschaft für AKW

Greenpeace hat am Montag Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert, keine Kredite für ein neues Atomkraftwerk in Brasilien zuzusagen. Anlass ist der Antrittsbesuch des neuen Präsidenten Lula da Silva in Deutschland. Der staatliche Energiekonzern 'Electronuclear' des südamerikanischen Landes hofft auf deutsche Finanzhilfe in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Sie sollen in den Bau eines dritten Reaktorblockes im Atomkraftwerk Angra (Angra 3) fließen.

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Teurer Atomstrom

Die britischen Steuerzahler werden in den nächsten zehn Jahren für die Atommüllentsorgung zusätzlich zur Kasse gebeten. Die Zahlungen von ungefähr 200 bis 300 Millionen Euro jährlich sind nötig, damit der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Atomstromlieferant British Energy (BE) am privatisierten Markt nicht Pleite geht. Während einerseits die öffentliche Hand die über 8 Milliarden Euro teuren Entsorgungskosten übernimmt, hat die Regierung zugleich ein Staatsdarlehen für die angeschlagene BE über rund eine Milliarde Euro bis zum 9. März 03 verlängert. London muss nun versuchen, den Deal Kreditgebern schmackhaft zu machen, sonst droht BE doch noch die Insolvenz.

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Greenpeace klagt gegen EU-Kommission

Greenpeace wird die Zustimmung der EU-Kommission zur Rettung des maroden britischen Atomkraftwerksbetreibers British Energy (BE) gerichtlich anfechten. Das teilte die Umweltschutzorganisation am Mittwoch mit. London hatte British Energy mit einer Finanzspritze von 650 Millionen Pfund vor der Insolvenz bewahrt, ohne zuvor die erforderliche Zustimmung der EU-Kommission einzuholen. Die Kommission hat dieses Vorgehen zwar für formal ungesetzlich erklärt, es aber inhaltlich gebilligt.

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Wo ist der Castor-Transport?

Der längste Castor, der jemals durch Deutschland gerollt ist, hat am späten Dienstagnachmittag die deutsche Grenze erreicht: Zwei E-Loks vorne, fünf BGS-Begleitwaggons, 12 Castoren, wieder fünf BGS-Waggons und nochmal zwei E-Loks.

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Versammlungsrecht eingeschränkt

Die Bezirksregierung Lüneburg hat am vergangenen Samstag das Versammlungsrecht an der Castortransportstrecke eingeschränkt. Das Verbot wurde sowohl entlang der Bahnstrecke von Lüneburg nach Dannenberg, als auch für die Straßenstrecke nach Gorleben ausgesprochen. Die Verfügung gilt für 50 Meter rechts und links der Schiene und der Straße. Auch im Umkreis von 500 Metern des Verladebahnhofes in Dannenberg und des Zwischenlagers in Gorleben dürfen sich keine Demonstranten aufhalten.

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Atommüllendlager: Eines für alle

Eine Gruppe von Regierungsbeamten und Industrievertretern aus Europa und Japan grübelte Anfang September auf einem Treffen der World-Nuclear-Association (WNA) über Pläne für ein internationales unterirdisches Atomendlager. Ihr Hauptaugenmerk richteten sie dabei auf Osteuropa und Ostasien. Charles McCombie, Sprecher der Organisation ARIUS sagte, dass man allerdings noch weit davon entfernt sei, potenzielle Lagerstätten zu benennen. Aber China, Russland und Australien seien im Gespräch.

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