Demonstrationen in sieben Städten gegen TTIP und CETA
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Erneut fordern Tausende Menschen in Deutschland einen gerechten Welthandel. Die Argumente gegen TTIP und CETA hallen durch die Straßen: laut und mit Nachdruck.
Sie haben ein Ziel: gemeinsam die Handelsabkommen CETA und TTIP zu stoppen. Seit Monaten reißt der Protest nicht ab, heute finden in sieben Städten Deutschlands Demonstrationen statt – in Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Unter der beeindruckenden Teilnehmerzahl von 320.000 sind 500 Ehrenamtliche von Greenpeace.
Auch die internationale Greenpeace-Geschäftsführung ist dabei und hat es sich nicht nehmen lassen, in Berlin zu sprechen. „CETA und TTIP wurden im Hinterkämmerchen fern von demokratischen Vorgehensweisen herangezüchtet“, sagt Jennifer Morgan. „Wir verhindern heute, dass diese Abkommen auch noch geräuschlos umgesetzt werden und all unsere Errungenschaften bei Umwelt- und Verbraucherstandards vernichten.“
In Hamburg ist der Rathausmarkt voller Demonstranten. Die Greenpeace-Aktivisten, die über dem Trubel am Mast ein Banner mit der Aufschrift „Stop CETA“ befestigen, sind zu beneiden. Auch die Kletterer in Köln haben einen unverstellten Blick auf das Geschehen, bis der Demozug die Deutzer Brücke passiert, an der sie ein 150 Quadratmeter großes Transparent befestigt haben.
Die bunte Mischung aus Menschen macht deutlich, wie breit sich der Protest gegen die Handelsabkommen durch die Gesellschaft zieht. Neben Greenpeace hatten Gewerkschaften, Sozialverbände und Organisationen aus den Bereichen Kultur, Entwicklungspolitik sowie Umweltschutz zu den Demonstrationen aufgerufen.
Redebeitrag von Stefan Krug, Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace: