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Alle Artikel zum Thema Meeresschutz

EU-Meereskonferenz: Der Kabeljau saß nicht mit am Tisch

Mit einem Überraschungcoup der unangenehmen Art ist am Freitag eine hochrangige EU-Meereskonferenz zu Ende gegangen: Die Politiker präsentierten den wartenden Journalisten die sogenannte Bremer Erklärung, in der sie die wirtschaftliche Ausbeutung des Meeres über den Umweltschutz stellten. Völlig überrascht wurden die teilnehmenden Umweltschutzorgansationen von dieser Erklärung. Sie war nicht abgesprochen und entspricht auch nicht der Sichtweise der rund einhundert teilnehmenden NGOs.

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CITES: Zwischen Artenschutz und Kommerz

In Den Haag ist am Freitag die 14. Artenschutzkonferenz (CITES) zu Ende gegangen. Das Ergebnis ist insgesamt eher unbefriedigend. Wirtschaftliche Interessen weichen zunehmend die Bemühungen um den Artenschutz auf. Versuche, das Handelsverbot für Elfenbein und das Walfangmoratorium auszuhebeln, kosteten wertvolle Zeit, die für den Schutz anderer Arten verlorenging.

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Zwei Piratenfischer weniger ...

Ein Erfolg für Greenpeace im Kampf gegen die illegale Fischerei: Zwei Schiffe von Piratenfischer werden im lettischen Hafen Liepaja verschrottet. Greenpeace-Aktivisten hatten sie im Winter 2005 in einer Flotte von fünf Schiffen in Rostock entdeckt, ihre illegale Ausrüstung dokumentiert und ihre Flucht in verschiedene Häfen mit zahlreichen Aktionen begleitet. Die Fischtrawler stehen auf der schwarzen Liste der Europäischen Union. Sie haben im Nordatlantik über Jahre illegal gefischt. Von den deutschen Behörden wurden die Schiffe jedoch nicht festgesetzt. Erst im Herbst 2006 legten russische Behörden in Kaliningrad die Piratenfischer an die Kette.

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Bundesregierung gefährdet Schweinswale

Wir haben gemeinsam mit anderen Umweltverbänden einen Verstoß der Bundesrepublik gegen europäisches Naturschutzrecht an die EU Kommission in Brüssel gemeldet. Deutsche Behörden genehmigten die Suche nach Erdgas im Meeresschutzgebiet Doggerbank, das eine wichtige Aufzuchtregion für Schweinswale ist.

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Robbenschlachten steht bevor

Die kanadische Regierung hat für die Jagdsaison 2008 ihre Jagdquote um zwei Prozent erhöht. 275.000 Robbenbabys dürfen getötet werden. Begründung: Es handle sich um eine kräftige Herde mit 5,5 Millionen Sattelrobben. Zusätzlich dürfen 8.200 Klappmützen-Robben umgebracht werden. Greenpeace kritisiert diese Entscheidung scharf.

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Supermarktranking Fisch 2007: Nachhaltig gefangen?

Kommerziell genutzte Fischbestände befinden sich weltweit in einem katastrophalen Zustand - 76 Prozent sind nach Schätzungen der Welternährungsorganisation (FAO) überfischt oder stehen am Rande der Überfischung. Da es auf politischer Ebene wenig strenge Regeln gibt, haben es deutsche Supermärkte und Discounter selbst in der Hand zu reagieren. Und siehe da: Es tut sich was! Das zeigt eine im Dezember 2007 erschienene Untersuchung von Greenpeace.