Reparieren statt Wegwerfen
Alternativen zum Konsumrausch
60 Prozent der unter 29 jährigen haben noch nie einen Schuh zur Reparatur gebracht. Anstatt die Kleidung zu reparieren, wird sie in den meisten Fällen entsorgt. Ein Top wird im Durchschnitt nur 1,7 Mal getragen, bevor es entsorgt wird. Dadurch werden wertvolle Ressourcen verschwendet und die riesigen Textil Müllberge in Nairobi wachsen weiter.
Dabei gibt es so viele Alternativen!
Hat ein Kleidungsstück ein Loch? Mit einfachen Motiven kannst du das Loch verschließen und besticken. Kleine Löcher lassen sich so gut beheben. Wenn du zu den 40% der unter 29 jährigen gehörst, die ihre Schuhe reparieren wollen, dann haben wir hier eine kleine Inspiration für dich:
Mit den Stickereien lassen sich kleine Löcher und Flecken, die du nicht mehr entfernen kannst, gut überdecken.
Kleine Löcher lassen sich schnell und schön stopfen. Wenn deine Lieblingssocken kaputt sind, zeigen wir dir hier, wie du sie reparieren kannst.
Ein weiterer Tipp, falls du nicht handwerklich begabt bist, sind Repair Cafés. Wenn etwa dein Handy kaputt ist, kannst du dort hingehen und dir von Menschen helfen lassen, die Spaß am Reparieren haben. Bis jetzt machen das noch wenige Menschen: Im Fall eines Defekts entscheiden sich 76 % gegen eine Reparatur ihrer Elektrogeräte (Quelle) Wir haben also noch einiges zu tun, die Menschen davon zu überzeugen, dass der nachhaltige Weg ein sinnvoller Weg ist.
Dabei kannst du für viele Dinge Hilfe bei der Reparatur bekommen—meistens sogar kostenlos. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Fahrrad-Selbsthilfe. Das sind oft kleine Werkstätten, bei denen man sich gegenseitig bei der Reparatur unterstützt. Das gemeinsame Werkeln bringt Spaß und lohnt sich mehr, als alles einfach wegzuschmeißen.
Sei dabei, dann schaffen wir es vielleicht auch, unser Überkonsumverhalten zu reparieren.