Monatstipp September: Gurken selber einlegen
Der September ist da und mit ihm beginnt der Übergang in den Herbst. Viele Tiere begeben sich nun auf die Suche nach Futtervorräten für den Winter. Auch die Eichhörnchen machen sich auf die Suche. Denn im Winter ist es schwer für Eichhörnchen, Futter zu finden, da es für viele Pflanzen zu kalt zum Wachsen ist. Deswegen bereiten sie schon im Herbst einen Futtervorrat für den Winter vor und vergraben ihre Nahrung in Verstecken unter der Erde. Auch wir wollen im September einen kleinen Futtervorrat für die kalte Jahreszeit anlegen und Gurken einlegen. Diese eingelegten Gurken sind nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig: Die Erntezeit von Gurken liegt zwischen August und Oktober. Im Winter gibt es also keine Gurken mehr, die draußen in der Sonne gereift sind. Damit wir im Winter trotzdem gute biologische Gurken auf den Teller kriegen, können wir sie im Spätsommer und Herbst einlegen und im Winter genießen. Mit dem Gurkenvorrat können wir vermeiden, Gurken zu kaufen, die mit Flugzeugen oder Schiffen um die Weltgereist sind. Das ist gut, denn die Abgase, die durch den weiten Transportweg von ausländischen Lebensmitteln entstehen, sind sehr schädlich für das Klima. Deswegen ist es wichtig, Lebensmittel zu kaufen, die regional und saisonal sind. Wenn man weiß, dass man das Obst und Gemüse aus dem Sommer auch im Winter essen will, dann gibt es die Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren. Genauso wie wir es machen werden. Das besondere beim Konservieren ist, dass die Lebensmittel so sehr lange haltbar bleiben.
Achtung: Bitte bittet eine erwachsene Person, euch beim Einlegen zu unterstützen, da ihr einen Herd und Messer verwenden werdet
Oft werden im Supermarkt nur Gurken verkauft, die makellos sind. Alle anderen werden weggeschmissen. Weil eine Gurke nicht lang und schnurgerade sein muss damit sie schmeckt, haben wir uns kleine Gurken für die Konservierung gesucht. So passen sie auch besser in die Gurkengläser.
Rezept für eingelegte Gurken
Ihr braucht:
1kg Gurken
1l Wasser
500 ml Tafelessig
1 Zwiebel
2EL Salz
1/2 Bund Dill
Etwa 3 Einmachgläser mit Schraubdeckel
1 Topf
Nach Bedarf Lorbeerblätter, Senfkörner, Pfefferkörner, Pimentkörner
Und so geht’s:
1.Gläser desinfizieren: Achtung heiß!
Damit keine Keime die Konservierung verhindern und die Gurken schlecht werden lassen, müssen die Gläser mit kochendem Wasser befüllt werden. Dafür stellt ihr die Gläser am besten in einen Topf und schüttet dann das kochende Wasser in die Gläser bis diese überlaufen. Dadurch werden die Gläser gereinigt. Lasst jetzt die Gläser so eine Weile stehen.
2. Nun müssen die Gurken gründlich gewaschen werden. Anschließend könnt ihr sie nach Wunsch zurechtschneiden. Wichtig ist dabei, dass sie später in die Gläser passen.
3. Jetzt wird der Dill in kleinere Stängel zerrupft und gewaschen. Auch die Zwiebeln werden zerkleinert. Je kleiner ihr sie schneidet, desto intensiver wird der Geschmack.
4. Nun werden Wasser, Essig und Salz in einen Topf gegeben und gekocht. Währenddessen die Gurke, den Dill und die Zwiebeln auf die Gläser verteilen.
5. Im letzten Schritt wird nun das Essigwasser bis zum Rand in die Gläser gegossen (Achtung: auch hier wird es sehr heiß, suche dir ruhig Hilfe). Zuletzt die Gläser verschließen und an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Nach 3 Wochen ungefähr könnt ihr eure eigens eingelegten Gurken essen. Je kleiner ihr die Gurken geschnitten habt, desto schneller sind sie durchgezogen. Natürlich könnt ihr auch noch länger warten, denn die Konservierung macht die Gurken lange haltbar.