Kinder mehrerer Greenteams stehen neben einem großen Haufen Plastik und informieren über die Verschmutzung der Ozeane mit Plastikmüll.
© Thomas Einberger / Greenpeace

Mitmachen und Plastikmüll die rote Karte zeigen!

Plastik-Verpackung vermeiden

Lebensmittel selbst abgefüllt in Gläsern, Stoffbeutel und Thermoskanne

Unverpackt einkaufen mit eigenen Behältern wie Dosen, Gläsern und Metallboxen

Gegen zu viel Verpackungsmüll helfen Produkte, die ohne Verpackung auskommen und Mehrweg- statt Einwegprodukte.

Dir hängt der viele Müll auch zum Hals raus? Du kriegst die Krise, wenn du Verpackungsmüll in der Natur herumfliegen siehst? Dann mach mit und achte beim Einkauf darauf, dass du möglichst ohne Plastikverpackung einkaufst. 

Du kannst auch mit deinen Eltern darüber reden. Denn mittlerweile gibt es nicht nur in Bio-Läden sondern auch in Supermärkten viel Obst und Gemüse unverpackt. In Unverpackt-Läden kannst du deine eigenen Behälter mitnehmen und auch andere Waren selber abfüllen.

Das Problem mit dem Plastikmüll

Uns fliegt viel zu viel Müll um die Ohren! Müll, den wir selbst verursachen durch all die Dinge, die wir laufend kaufen, auspacken, und wegwerfen. Mit rund 20 Millionen Tonnen Verpackungsmüll pro Jahr ist Deutschland Müllmeister in Europa. Kein sonderlich schöner Titel.

Dabei wissen viele Menschen um das Problem und kämpfen sogar dagegen an. Sie versuchen möglichst auf Verpackungsmüll zu verzichten, kaufen loses Obst und Gemüse statt eingeschweißtes, nehmen den Baumwollbeutel oder Rucksack mit zum Einkaufen statt Plastiktüte und ihr eigenes Getränk mit in der Nachfüllflasche. Aber solange die Industrie an ihren Plastikverpackungen festhält, keine Alternativen anbietet und der Großteil dessen, was wir kaufen eben nicht unverpackt angeboten wird, sondern in Folien und anderem Kunststoff verschweißt, wird sich das Problem nicht wirklich lösen.

Mehrweg statt mehr Müll

Wir müssen umdenken – weg von Verpackungen und Produkten, die sofort im Müll landen. Europa geht zwar gegen einzelne Produkte wie Plastikstrohhalme, Styroporbecher und dünne Plastiktüten vor, aber das reicht nicht aus. Statt Wegwerf-Geschirr am Imbiss sollte es in ganz Deutschland einheitliche Behälter geben, die man überall wieder abgeben kann. Ziel muss es sein, dass wir Produkte und Verpackungen wiederverwenden. Das kann nur klappen, wenn die deutsche Regierung Imbisse, Supermärkte und Restaurants gesetzlich zum Mehrweg-Prinzip verpflichtet. Außerdem muss die Politik Supermärkte und andere Kaufhäuser verpflichten, einen erheblichen Teil ihrer Produkte auch unverpackt anzubieten. In einigen Ländern Europas wurden dafür schon Gesetze geschaffen. Zum Beispiel in Frankreich: Dort müssen die Supermärkte ab 2030 mindestens 20 Prozent ihres Angebotes unverpackt anbieten – jedes fünfte Produkt!

Informieren und Mitmachen

Greenpeace-Aktive projizieren das Bild einer von Plastik umgebenen Schildkröte mit einem Stück Plastik im Maul auf die Paseo Bulnes vor dem Palacio de La Moneda in Santiago.

Möwe und Krabbe haben genug davon: Das Meer ist doch keine Müllkippe! Warum Plastikmüll in den Ozeanen nichts zu suchen hat und was du gegen die Vermüllung unternehmen kannst, zeigt dieses Video.

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Nahaufnahme von Flugblättern. Kinder mehrerer Greenteams informieren die Öffentlichkeit über die Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll. Sie stehen neben einem großen Haufen Plastik.

Hilfe! Einwegplastik und Verpackungsmüll verseuchen unsere Ozeane, gefährden Tiere, Menschen und das Klima. Hier erfährst du, welche Lösungen es gibt! (Foto © Thomas Einberger / Greenpeace)

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