Die Atomkatastrophe in Fukushima

Messung von Strahlung in Itate

Strahlenmessung am Atomkraftwerk Fukushima

Am 11. März 2011, lösten ein furchtbares Erdbeben und ein anschließender Tsunami in Japan eine Atomkatastrophe aus: Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es in drei von sechs Reaktoren zu einer Kernschmelze. Die Brennstäbe haben sich so stark erhitzt, dass sie geschmolzen sind. Dabei wurde viel Radioaktivität freigesetzt. Die Gegend um das Atomkraftwerk in Fukushima wurde "verstrahlt".

Radioaktive Strahlen sind sehr gefährlich. Sie können zum Beispiel Körperzellen verändern und Krebs auslösen. Ist Radioaktivität einmal freigeworden, dauert es sehr sehr lange, bis sie sich zersetzt hat und nicht mehr gefährlich ist.

Rund um das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war die Strahlung nach dem Unglück so hoch, dass die Menschen im Umkreis von 20 Kilometern ihre Häuser verlassen mussten. Sie müssen seitdem woanders leben, ob sie das wollen - oder nicht.

Aber auch andere, weiter entfernte Gegenden wurden verstrahlt. Auch dort mussten Menschen evakuiert, also in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt 160.000 Menschen ihr Zuhause verlassen. 

Immer noch sind große Gebiete verstrahlt und es ist unklar, wie man die großen Mengen an radioaktiven Brennstoffen jemals aus der Ruine herausbekommt.