Kleidertausch statt Konsumrausch
Um der Wegwerfgesellschaft entgegen zu wirken und um immer noch schönen Kleidungsstücken zu helfen eine:n neue:n Besitzer:in zu finden, haben wir als Greenpeace Jugend Aktionsgruppe Köln am 6.3.22 eine Kleidertausch-Party veranstaltet.
Heutzutage wird Kleidung produziert, um weggeworfen zu werden. Es geht schon lange nicht mehr um langfristigen und nachhaltigen Konsum. Stattdessen orientiert sich die Modeindustrie daran, welche Kleidung im Trend ist. Sobald Klamotten nicht mehr im Trend sind und aufgrund der häufig niedrigen Qualität, werden sie meist direkt entsorgt. Doch warum eigentlich das alles? Ein großer Anteil der Treibhausgase gehen auf die Produktion von Kleidung zurück, die dann nicht einmal gewürdigt wird. Millionen an Näher:innen arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen, um unser ausgeufertes Konsumverhalten möglich zu machen. Davon profitiert vor allem die Modeindustrie und das kapitalistische System der Gewinnmaximierung. Uns als Greenpeace-Jugend-Köln empört das.
Um dem etwas entgegen zu wirken, wollten wir mit einer Kleidertausch-Party auf das Problem aufmerksam machen. Jede:r konnte alte, aussortierte Kleidung mitbringen und sich im Gegenzug Kleidung von den anderen Partygäst:innen mitnehmen. So mussten keine neuen Klamotten produziert werden, wodurch Co2 gespart werden konnte.
Alles hat um 16 Uhr im Greenpeace Büro Köln begonnen und von Anfang an waren einige Besucher da. Viele wollten wissen, was wir bei Greenpeace machen und warum wir uns für eine Kleidertausch-Party entschieden haben, aber auch wie sie uns unterstützen können.
Während die Veranstaltung lief konnten wir so nicht nur direkt etwas für die Umwelt machen, sondern den Menschen auch von unserer sonstigen Arbeit als Kölner JAG erzählen. Dafür gab es eine Menge Zuspruch.
Die Aktion war ein voller Erfolg für uns alle. Es hat super viel Spaß gemacht, in einer entspannten Weise auf die Probleme der Kleidungsindustrie aufmerksam zu machen und am Ende selbst neue Kleidung zu haben, die nicht extra für uns unter enormer Aufwendung von Ressourcen neu produziert werden musste.
Clara aus der Jugend Aktionsgruppe
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