Schwimmen mit Delfinen: Die Unterwasserfotografin Michaela Skovranova erkundet die einzigartige Flora und Fauna der Großen australischen Bucht. Aber die Gegnd ist in Gefahr. Big Oil, angeführt von der norwegischen Firma Statoil, hat die Augen auf das Bright gerichtet. Wenn ihre Pläne umgesetzt werden, sind die Bedrohungen durch eine Ölpest, ohrenbetäubende seismische Sprengungen und Umweltverschmutzung nur allzu real.
© Michaela Skovranova / Greenpeace

SOS - Meere in großer Gefahr!

Volle Kraft voraus für Meeresschutz!

Greenpeace-Schiff und Schlauchboot auf dem offenen Meer

Greenpeace setzt Schiffe ein, um die Bedrohungen der Meere anzugehen.

Die Ozeane gehören zu den wichtigsten Ökosystemen unserer Erde. Trotzdem stehen weltweit nur etwa 2 Prozent der Meere unter Schutz. Höchste Zeit, dies zu ändern!

Wer liebt sie nicht, die Wale, Delfine, Schildkröten und bunten Fische? Sie alle sind Bewohner des Meeres, des größten Lebensraums der Welt! Wusstest du, dass mehr als 70% der Oberfläche unseres Planeten vom Meer bedeckt sind? Kein Wunder, dass Forscher hier noch viele unbekannte Lebewesen vermuten - und dass die Meere zu den wichtigsten Ökosystemen der Erde gehören.

So produzieren sie mehr als die Hälfte unseres Sauerstoffs, speichern das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) und bieten Millionen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause. Das alles sind gute Gründe, die Meere vernünftig zu schützen. Doch damit ist es bis heute nicht weit her: Nur etwas zwei Prozent weltweit stehen bis jetzt unter Schutz. Greenpeace arbeitet unter Hochdruck daran, dies zu ändern.

Aber was sind die großen Gefahren, die unsere Meere bedrohen und welche Lösungen gibt es? 

Überfischung:

In den Meeren gibt es immer weniger Fische. Das liegt daran, dass wir mit riesigen Schiffsflotten und gigantischen Netzen die Fischbestände ausplündern. Das Meer ist schon beinahe leergefischt, denn die Fischbestände haben kaum Schutzgebiete, in denen sie die Chance hätten, sich zu erholen und nachzuwachsen. Dabei sterben viele Fische sinnlos als Beifang und werden tot wieder ins Meer zurückgeworfen.

Plastikfluten bedrohen die Meere:

Zudem sind die Lebewesen im Meer von Vermüllung bedroht. Pro Minute wird Plastik der Menge einer LKW-Ladung im Meer entsorgt. Das Problem ist: Plastik verrottet nicht, sondern zerfällt nach und nach durch Wind, Sonne und Wellen in immer kleinere Bestandteile (Mikroplastik), die häufig von Meerestieren wie Seevögeln, Fischen, Schildkröten, Walen und anderen für Futter gehalten werden. Nicht selten verhungern sie bei vollem Magen.

Doch die Verschmutzung der Meere ist auch für uns Menschen ein Problem. Das Plastik kann über die Nahrungskette wieder zu uns zurück gelangen - zum Beispiel über den Fisch, den wir essen.

Die Meere sind wichtig für das Klima:

Die Meere spielen eine wichtige Rolle dabei, unser Klima im Gleichgewicht zu halten. Sie speichern riesige Mengen des Treibhausgases CO2. Aber: je wärmer es wird, desto wärmer werden auch die Meere. Das führt dazu, dass zum Beispiel Korallen und andere Organismen sterben, die von ganz spezifischen Wassertemperaturen abhängen. Diese sind aber verantwortlich für unsere Sauerstoffproduktion und das Speichern von CO2. Außerdem wandern immer mehr Tierarten aus ihren ursprünglichen Meeresregionen ab, etwa in kältere Gebiete, weil es ihnen sprichwörtlich zu heiß geworden ist. Dadurch verschieben sich ganze Ökosysteme und geraten in Schieflage.

Rohstoffabbau im Meer:

In den tiefen unserer Ozeane befinden sich große Vorkommnisse kostbarer Rohstoffe wie zum Beispiel Erdöl. Obwohl Erdöl zu den fossilen Brennstoffen gehören, die verantwortlich für den Klimawandel sind, halten viele Unternehmen und Regierungen daran weiter fest. Und auch trotz der Gefahr von Unfällen, mit denen immer gerechnet werden muss und die schlimme Ölkatastrophen im Meer zur Folge haben können.

Eine große neue Gefahr sind die Pläne von Unternehmen und Ländern im Meeresboden nach Rohstoffen wie seltene Erden und seltene Metalle zu suchen. Sie werden benötigt für die Entwicklung von Smartphones, Computern, Autobatterien und anderen Dinge. Mit schweren Geräten würden die Meeresböden umgegraben und zerstört werden, mitsamt der Organismen und Arten, die dort unten leben.

 

Monster in der Tiefsee!

Monster in der Tiefsee feat. Jella Haase und Masut Akbarzadeh - Stoppt den Tiefseebergbau!

Aufruhr in tausenden Metern Meerestiefe: Große Monstermaschinen bedrohen den Lebensraum von Tiefseekrake, Anglerfisch und Tiefsee-Assel Astrid, um seltene Metalle, zu fördern. Die bekannte Schauspielerin Jella Haase und Comedian Masud Akbarzadeh verleihen den Figuren ihre Stimme und fordern zum Protest gegen Tiefseebergbau auf.

 

Meer braucht Mehrweg!

Möwe und Krabbe haben die Nase voll - das Meer ist keine Müllkippe! Sie fordern, dass mit Einweg-Plastik endlich Schluss gemacht wird! Der Handel muss auf Mehrweg und unverpacktes Einkaufen setzen! Wie du mithelfen kannst, erklärt dir dieser Film. Deine Forderung nach einem besseren Verpackungsgesetzt kannst du außerdem hier an die Politik richten!

GP0SU0MZX_ds_Kids_Meeresinfo_24.pdf

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So hilfst du den Meeren!

Das Greenpeace-Schiff Beluga II ist rund drei Wochen lang auf dem Rhein unterwegs. An elf verschiedenen Orten sammelt die Besatzung Unterschriften für den Schutz der Meere.

Fischerei-Flotten durchkreuzen die Meere auf der Suche nach Fisch. Die Folge: Immer mehr Arten stehen vor dem Aus! Was du tun kannst? (Foto © Ulrich Baatz)

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Greenpeace-Aktivistin hält einen Plastikgabel in die Kamera. Gefunden wurde sie bei einer Aufräumaktion am Strand von Helgoland

Jedes Jahr gelangen umgerechnet etwa 300.000 LKW-Ladungen Plastikmüll über Land in die Meere. Hier kommen Tipps, wie du Verpackungsmüll den Kampf ansagen kannst! (Foto © Maria Feck / Greenpeace)

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Windrad und Solaranlage

Die Klimakrise bedroht auch die Meere. Alles, was du zum Schutz des Klimas unternimmst, kommt deshalb auch den Meeren zugute. Hier findest du Energiespar-Tipps. (Foto © Paul Langrock / Zenit)

Energie sparen und Klima schützen
Smartphone

Der Rohstoff-Abbau wird immer mehr zur Bedrohung für die Meere. Du hilfst, in dem du deinem Handy ein langes Leben schenkst! (Foto © Bernd Lauter / Greenpeace)

Handy & Co nachhaltiger nutzen
Eislandschaft in der Arktis

Die Klimakrise und das Artensterben machen unseren Meeren schwer zu schaffen, vor allem auch in den Polarregionen. Es muss daher dringend etwas getan werden. (Foto © Markus Mauthe / Greenpeace)

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Lebensecht nachgestaltete Riesenkrake und Wal kämpfen miteinander

Forschungstaucher Uli Kunz nimmt dich mit in die Ozeane und zeigt dir ungewöhnliche Meerestiere. Darunter eine Seekatze, die aussieht wie ein Hai mit Glubschaugen. (Foto © Max Seiler / Greenpeace)

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Geheimnisvolle Tiefsee

Löwenmähnen-Qualle in der Tiefsee

Neue Mitmachaktion zum Schutz der Tiefsee! Alles, was du jetzt über die geheimnisvolle Welt tief unten in den Ozeanen wissen musst.

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