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Ein gemalter Wal mit Greenpeace Jugend Logo

Klima? Ich krieg die Krise!

Was tun, wenn das Klima die gute Laune frisst?

Die News werden von Negativschlagzeilen dominiert und wir alle wollen aktiv werden um die Welt etwas besser zu machen. Wichtig ist, bei sich anzufangen und auf die eigene Gesundheit zu achten. 

Die Klimakrise ist nicht mehr aufzuhalten!
Wir leben Mitten im nächsten großen Artensterben!
Wenn wir das 1,5°C Limit nicht einhalten, werden Extremwetterereignisse weiter zunehmen!
Der globale Norden hat die Klimakrise zu verantworten!
Schulen werden wieder geschlossen und Kontaktbeschränkungen treten in Kraft!

Wow – Was für Schlagzeilen! Total beklemmend, oder? Natürlich würde hier kein Mensch anzweifeln, dass die Klimakrise real und vom Menschen (und insb. den Industrienationen) verursacht ist. Oder dass wir durch das Vernichten von Lebensräumen viele Arten bedrohen (oder schon ausgerottet haben). Auch sind die wissenschaftlich gut begründeten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ein notwendiges Übel, dass wir nicht in Frage stellen wollen.

Desto wichtiger ist es dann aber, sich die Frage zu stellen: Wie gehen wir mit all diesen Endzeitvorhersagen um? Und vor alle:, wie machen wir das, ohne daran zu zerbrechen?

Klimagefühle sind ein reales Phänomen, just like the Klimakrise itself. Das Gefühl, machtlos gegenüber der unaufhaltsam auf uns zurollenden Klimakatastrophe zu sein, ist genauso echt wie die Verzweiflung darüber, die „beste Zeit unseres Lebens“ mit Kontaktbeschränkungen zu verbringen. Oder die Wut über zunehmenden Rassismus und den ewigen Kampf gegen Sexismus führen zu müssen.

Aber genauso real ist, dass es Lösungen und Hilfe gibt. Hier findet Ihr Informationen, darüber, was “Klima-Angst” ist und wie Ihr mit „negativen“ Klimagefühlen umgehen könnt. Wie ihr sie umdrehen oder sogar als Antrieb nutzen könnt und natürlich, wo ihr Euch zuverlässig an Hilfe wenden könnt. 

 

  • Es ist Ok
  • Es ist OK2
  • Es ist Ok, um HIlfe zu bitten und diese anzunehmen
  • Es ist Ok, wenn Dir die Nachrichten zu viel werden!
  • Es ist ok, wenn Du Dich einfach nur verstecken möchtest!
  • Es ist ok, eine Pause zu machen!
  • Du bist nicht allein!
Ende der Gallerie

Die Klimakrise ist kein neues Problem, sondern ein historisch gewachsenes. Schon vor über 100 Jahren haben die ersten Wissenschaftler:innen mögliche Auswirkungen von Treibhausgasen auf unser Klima vorhergesagt. Seit spätestens den 70er Jahren war großen Konzernen, wie beispielsweise dem Ölriesen Exxon, bekannt, welche Auswirkungen das Verbrennen von fossilen Brennstoffen auf das Klima und den Planeten haben können. Doch die Konzerne haben entschieden, Profite über die Gesundheit unseres Planeten zu stellen.

Heute stehen wir vor der Herausforderung, die Klimakrise dringend eindämmen zu müssen - aufhalten können werden wir sie wohl nicht mehr. Falls wir das 1,5°C Limit nicht einhalten, sind viele Inselstaaten im Pazifik akut vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht und Extremwetterereignisse werden weiter zunehmen.

Ganz schön bedrückend! Hinzu kommt für viele von uns das Gefühl, nichts für diese menschengemachte Klimakrise zu können. Und keinen wirklichen Einfluss auf diejenigen Akteur:innen nehmen zu können, die diese auf uns zu wälzende Katastrophe aufhalten könnten.

Kein Wunder, das viele junge Menschen diese Vorstellung plagt und mit großer Sorge oder gar Verzweiflung erfüllt.

Die Angst vor diesen, von der Wissenschaft vorhergesagten Szenarien, ist damit verständlich und nennt sich Klima-Angst. Schwierig ist: Klima-Angst hat zwar einen realen Auslöser (wissenschaftlich begründete Vorhersagen). Man kann ihr aber nicht einfach entfliehen wie anderen realen Auslösern (z.B. einem großen Hund). Damit ist die Angst vor der Klimakrise nicht so leicht aufzulösen. Sie kann, muss sich aber nicht, wie ein Tuch über das gesamte Leben der Betroffenen legen. Die Klimakrise bringt viele Verluste mit sich, die wir durch Klima-Trauer verarbeiten. Es gibt viele Ungerechtigkeiten, die uns wütend machen - das ist Klima-Wut! Manchmal plagen uns Schuldgefüle wegen unseres Ökologischen Fußabdruckes oder wir schämen uns. Die Klimakrise ist einer harter Brocken, den wir (immer wieder) verarbeiten müssen!

Umso wichtiger ist es, sich im Kampf gegen die Klimakrise auch selbst zu beobachten und auf sich zu achten. Wir als Greenpeace Jugend können keine psychologische Beratung geben, bieten aber eine Atmosphäre der Offenheit und gegenseitigen Respekts. Hier kann sich jeder Mensch, der mag, öffnen und über seine Sorgen sprechen. Bei uns steht eine positive und selbst-gestaltete Zukunft im Vordergrund. Wir möchten Teil des Faktors Veränderung sein und uns nicht den düsteren Szenarien ergeben.

 

Ein Narwal und ein Wal reichen sich die Flosse - darüber steht: Du bist nicht allein!

Achtsamkeit ist im Aktivist:innenalltag wichtig - kommt aber oft zu kurz.

Auf zu den Lösungsstrategien!