Du bist nicht alleine!
Klimakrise, Artensterben, Corona, Diskriminierung wohin Du auch schaust, belasten Dich? Damit bist Du gar nicht alleine. Für viele von uns ist es eine große Herausforderung all das mitzuerleben und weiter frohen Mutes zu sein. Oder die Kraft aufzubringen, dagegen aufzustehen.
Das alles kommt Dir bekannt vor? Die erste Hilfe ist gar nicht weit: oft hilft es schon darüber zu sprechen und mit Freund:innen oder Bekannten darüber ins Gespräch zu kommen. Du wirst überrascht sein, wie vielen Menschen es ähnlich geht wie Dir. Tauscht Euch über Eure Beobachtungen, Sorgen und Gefühle aus. Übrigens, dear boys, das gilt auch für Euch! Viele (junge) Männer leiden darunter nicht über ihre Gefühle zu sprechen, ohne zu ahnen, dass es den meisten anderen genauso geht. Höchste Zeit alte Rollenbilder über Board zu werfen und gemeinsam eine schönere Zukunft zu gestalten.
Manchmal hilft Reden aber nicht. Stimmt! Reden hilft (meistens), ändert aber erstmal noch nichts. Es braucht beides, Fühlen und Handeln: Werdet aktiv! In der Greenpeace Jugend finden sich viele Jugendliche mit denselben Sorgen, Hoffnungen und Idealen. Hier findet Ihr Verbündete die mit Euch gemeinsam aktiv gegen die Umweltverbrechen werden und sich für eine gerechtere und friedliche Zukunft einsetzen. Die wissenschaftlichen Prognosen sind düster, berechnen sich aber aus dem was sich auf Grundlage der heute erhobenen Daten hervorsagen lässt. All diese Prognosen und Vorhersagen können nicht den Faktor „Veränderung“ mit einbeziehen. Also lasst uns gemeinsam etwas verändern und die Zukunft bunt und fröhlich gestalten! Das Gefühl, mitreden und handlungsfähig sein zu können, ist das beste, was Du gegen die Mutlosigkeit tun kannst. In unserem Jugendblog, kannst Du nachlesen, welche Aktionen wir in letzter Zeit so gemacht haben.
Achtung: Dabei musst Du nicht perfekt sein. Mach lieber das, was in Deiner Macht steht und mach dich dabei nicht selbst fertig. Wenn wir alle etwas machen und aufeinander achtgeben, ist uns und dem Klima mehr geholfen, als wenn sich einige wenige bis zur Selbstaufgabe aufopfern und sich und ihre Gesundheit dabei kaputt machen. By the way: Nachhaltigkeit gilt auch beim Aktivismus! Activist Burnout ist ein ernstes Thema.
Mach also auch mal ne Pause. Achte darauf, auch mal abzuschalten, die ganzen Hiobsbotschaften aus Politik, Wissenschaft und Co beiseite zu legen und Dich nur auf Dich und was Dir gut tut zu besinnen. Gerne auch mehrere Abende die Woche. Wer die Welt retten will, braucht auch die Kraft dafür. Und die gibt’s nur für alle, die sich auch mal Erholung gönnen.
All das hilft sehr gut. Aber für manche von uns, ist das einfach nicht genug. Wir alle erleben die Sorgen und Ängste rund um das Klima und die Zukunft unterschiedlich. Wir bitten Euch: redet mit Euren Eltern darüber und sucht Euch Hilfe. Das ist überhaupt nicht schlimm, sondern zeigt, dass Ihr Euch um Euch selbst und damit die Zukunft wirklich schert. Welche Hilfsangebote es gibt, findet Ihr hier:
Psychologists for Future
Die Psychologists for Future bieten kostenlos professionelle Beratung für Aktive aus der Klimagerechtigkeitsbewegung an. Wendet euch dazu an beratung@psychologistsforfuture.org
Nummer gegen Kummer (für Kinder, Jugendliche)
Kinder- und Jugendtelefon: 116111 oder 0800 / 111 0 333 erreichbar montags bis samstags von 14 - 20 Uhr
TelefonSeelsorge (alle Zielgruppen)
Telefonnummer: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 erreichbar rund um die Uhr und Anrufe auch an Wochenenden und Feiertagen möglich
Krisenchats
Manchmal ist es leichter, zu schreiben: Krisenchat.de hat da ein wertvolles Angebot für unter 25 Jährige, und für alle Altergruppen gibt es das Angebot von Telefonseelsorge.de