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Beluga II 2017 auf Expedition rund um Schottland: Wie viel Mikroplastik ist im Meerwasser?

Beluga II - schwimmendes Labor

Vom Feuerlöschboot zum Greenpeace-Schiff

Innenansicht der Brücke oder Steuerraum der Beluga II. Rechts ein Gedenkbild von Ilse Vormann.

Innenansicht der Brücke oder Steuerraum der Beluga II. Rechts ein Gedenkbild von Ilse Vormann.

Wie ihre Vorgängerin ist die Beluga II nach dem weißen, delfinartigen Gründelwal benannt. Sie wurde speziell für Greenpeace gebaut und wird als Küstensegler in Nord- und Ostsee sowie in europäischen Binnengewässern eingesetzt. Heimathafen ist Hamburg.

Innovative Technik in nostalgischer Hülle

Anfang 2003 beauftragte Greenpeace Deutschland die Fridtjof-Nansen-Werft in Wolgast, Mecklenburg-Vorpommern, mit dem Neubau eines Schiffes vom Typ Klipper. So kommt die Beluga II zunächst etwas schmucklos daher, tatsächlich ist sie mit neuester Technik ausgestattet. Bis dahin hatte Greenpeace alle Schiffe gebraucht gekauft und umgebaut – die Beluga II ist der erste Neubau, der extra für die Bedürfnisse von Greenpeace entworfen wurde. (2009 folgte die Rainbow Warrior III als Neubau.) 20 Jahre nach ihrem Stapellauf lässt Greenpeace sie erneut auf klimaneutralen Antrieb umbauen, um in der Binnen- und Küstenschifffahrt neue Standards zu erarbeiten.

Das Geld für die Beluga II stammt aus dem Nachlass Ilse Vormanns. Die Düsseldorferin hatte einen Teil ihres Vermögens an Greenpeace gespendet. Eine Gedenktafel im Steuerhaus erinnert noch heute an die Spenderin.

Beluga II - für alle Wasser geeignet

Beluga II untersucht Rhein auf Mikroplastikpartikel 

Beluga II auf dem Rhein: Wissenschaftler:innen untersuchen 2020 die Verschmutzung des Rheins mit Mikroplastik. Die Wasser- und Sedimentproben werden direkt in einem Labor im Schiff auf Mikroplastik hin analysiert.

Die Beluga II ist ein zweimastiger, 33 Meter langer Motorsegler in Form einer niederländischen Klipperaak mit Plattboden und nur geringen Tiefgang - je nach Beladung circa 1,80 Meter. So ist sie flexibel einsetzbar auf Flüssen, in Küstengewässern und in Flachwasserzonen, aber auch auf See. Problemlos kann die Beluga II im Watt trockenfallen und mit der nächsten Flut wieder Fahrt aufnehmen. Mit ihren umklappbaren Schiffsmasten bilden auch Brücken keine Hindernisse mehr. Eine Tankfüllung ermöglicht ihr einen Radius von rund 1000 Seemeilen (ca. 185 km), weit mehr als ihre Vorgängerin.

Zwei ihrer baulichen Besonderheiten sind besonders praktisch:

  • Klappmasten: Die Beluga II hat zwei Stahlmasten, die sich mit Hilfe eines Fußgelenkes (Mastkoker) umlegen lassen.
  • Flexibler Laderaum: Unter Deck lässt sich ein 20-Fuß-Normcontainer (6 x 2,5 x 2,8 Meter) verstauen, den man nach Bedarf ausrüsten kann, beispielsweise mit einem Labor oder einer Werkstatt. Auf Infotouren hat man so einen Raum für Ausstellungen, Pressekonferenzen, Filmvorführungen etc.

Bilder: Die Beluga II in Aktion

  • Greenpeace-Taucher halten ein Transparent mit der Aufschrift "SCHÜTZT UNSERE MEERE". Sie tauchen im "Natura 2000"-Schutzgebiet "Adlergrund" in der Ostsee.

    Greenpeace-Taucher halten ein Transparent mit der Aufschrift "SCHÜTZT UNSERE MEERE". Sie tauchen im "Natura 2000"-Schutzgebiet "Adlergrund" in der Ostsee. (07/15/2020)

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  • Grundschleppnetzfischerei

    Auch Fische brauchen Schutzgebiete: Mit tonnenschweren Natursteinen schützt Greenpeace einen Teil des Sylter Außenriffs im Natura 2000-Meeresschutzgebiet gegen zerstörerische Grundschleppnetzfischerei. (08/30/2008)

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  • Die Besatzung des Greenpeace-Schiffs Beluga und des beauftragten Hilfsschiffs Fehn Coast legen Steine auf den Meeresboden im Natura 2000-Meeresschutzgebiet, um die Grundschleppnetzfischerei in diesem Gebiet zu verhindern.

    Die Besatzung des Greenpeace-Schiffs Beluga lässt Felsbrocken auf den Meeresboden im Natura 2000-Meeresschutzgebiet, im Kattegat Meer, um auch hier die Grundschleppnetzfischerei zu verhindern. (08/10/2009)

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  • Beluga-Aktion gegen die Verschmutzung der russischen Flüsse in Moskau

    Beluga-Aktion in Russland: Greenpeace fordert Putin mit dem Banner: "Putin! Ban Toxic Discharges to our Rivers" in der Nähe des Kremels auf, mehr gegen die Verschmutzung russischer Flüsse zu tun. (05/20/2010)

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  • Open Boat auf der Beluga II in Husum - Information über ber die Havarie der Ölplattform Deep Water Horizon und die Gefahr durch Ölplattformen in der Nordsee

    Open Boat: Die Beluga II tourt an der Nordseeküste, um über die Havarie der Ölplattform Deep Water Horizon und die Gefahr durch Ölplattformen in der Nordsee zu informieren. (07/10/2010)

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  • Mit Felsbrocken das Sylter Außenriff schützen: Erneut versenken Greenpeace-Aktivist:innen schwere Felsbrocken von Bord der Beluga II, um das  "Sylter Aussenriff" zu schützen. Immer noch wüten in dem ausgewiesenen Meeresschutzgebiet Grundschleppnetze oder die Sand- und Kiesabbauindustrie. Banner: Banner: SOS Rettet unsere Meere

    Erneut versenken Greenpeace-Aktivist:innen schwere Felsbrocken von Bord der Beluga II, um das "Sylter Außenriff" zu schützen. Immer noch wüten in dem ausgewiesenen Meeresschutzgebiet Grundschleppnetze oder die Sand- und Kiesabbauindustrie. Greenpeace setzt damit eine Aktion von 2009 fort. Seitdem landeten 320 Felsen im Meer. (08/02/2011)

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  • Die Beluga II hat einen Plattboden und kann problemlos trockenfallen – wie hier im Wattenmeer vor Cuxhafen

    Verschnaufpause, bis die Flut kommt: Die Beluga II hat einen Plattboden und kann problemlos trockenfallen – wie hier im Wattenmeer vor Cuxhafen.

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  • Greenpeace protestiert mit der Beluga II in Hitzacker (Wendland) gegen die Erkundung des Salzstockes in Gorleben als Atomendlager. Auf dem Banner steht: "Atomminister Roettgen, raus aus Gorleben!".

    Kein Atomendlager in Gorleben (Wendland): Greenpeace protestiert mit der Beluga II in Hitzacker gegen die Erkundung des Salzstockes in Gorleben. (02/13/2011)

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  • Greenpeace-Aktivisten protestierten an Bord der Beluga II gegen das von Shell gecharterte Schiff „Nordica“. Der Grund: Shell wollte nun auch in der Arktis nach Öl bohren. Auf dem Banner steht:"Save the Arctic ! Stop Shell".

    Save the Arctic ! Stop Shell! - Die Beluga II kreuzt vor der „Nordica“, ein von Shell gechartertes Schiff. Der Grund: Shell will nun auch in der Arktis nach Öl bohren. (05/04/2012)

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  • Beluga II auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg: Mit an Bord ist die Eisbärin Paula. Ein Banner zwischen den Masten fordert: "Schuetzt die Arktis"

    Beluga II auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg: Mit an Bord ist die Eisbärin Paula. Ein Banner zwischen den Masten fordert: "Schuetzt die Arktis" (05/01/2013)

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  • Aktivisten des Greenpeace-Schiffs Beluga lassen 3 Seemeilen vor der Küste Kolbergs (Polen) schwere Felsbrocken auf den Meeresboden, um dort illegale Fischfangpraktiken zu verhindern.

    Von Bord der Beluga II lassen Umweltschützer:innen 3 Seemeilen vor der Küste Kolbergs (Polen) schwere Felsbrocken auf den Meeresboden, die dort illegale Fischfangpraktiken unmöglich machen sollen. (05/21/2013)

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  • Beluga II Protestfahrt gegen alternde Atomanlagen

    Alternde Atomanlagen sind ein Risiko für alle: „Stop risking Europe“ steht auf dem Banner der Beluga II, die auf dem Rhein vor dem französischen Atomkraftwerk Fessenheim liegt. Das Kühlwasser beziehen Atomkraftwerke aus Flüssen. Sinken die Pegelstände durch die Klimaerhitzung, werden die alten Meiler immer gefährlicher. (04/26/2014)

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  • Beluga II auf dem Main vor dem Atomkraftwerk AKW Grafenrheinfeld: "Stop Nuclear Risks. Go 100% Renewables! Danke Energiewende". Das AKW  wird Ende Juni 2015 abgeschaltet.

    Die Beluga II setzt die Reise fort auf dem Main - vor dem Atomkraftwerk AKW Grafenrheinfeld: "Stop Nuclear Risks. Go 100% Renewables! Danke Energiewende". Das AKW wird Ende Juni 2015 abgeschaltet. (06/11/2015)

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  • Greenpeace Aktivist:innen und Taucher der Niederländischen Organisation Ghost Fishing bergen ein Geisternetz in der Nähe der Nordsee-Insel Borkum.

    Greenpeace Aktivist:innen und Taucher:innen der Niederländischen Organisation Ghost Fishing bergen Geisternetze in der Nähe der Nordsee-Insel Borkum. (08/30/2015)

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  • "DEA - keine neuen Ölbohrungen im Wattenmeer!" Greenpeace-Aktivist:innen protestieren mit der Beluga II gegen die Pläne des russischen Ölkonzerns Dea, im Nationalpark Wattenmeer nach Öl zu bohren. Ein nachgebauter Bohrturm soll die Bedrohung des Schutzgebietes verdeutlichen.

    DEA - keine neuen Ölbohrungen im Wattenmeer! Protestfahrt der Beluga II gegen die Pläne des russischen Ölkonzerns Dea, im Nationalpark Wattenmeer nach Öl zu bohren. Ein nachgebauter Bohrturm soll die Bedrohung des Schutzgebietes verdeutlichen. (03/31/2016)

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  • Eine Robbe mit der Beluga II vor den Treshnish Isles, Schottland  Greenpeace hat sein Schiff Beluga II auf eine wissenschaftliche Forschungsexpedition rund um Schottland mitgenommen, um das Meerwasser auf Mikroplastik zu untersuchen und die Auswirkungen von Plastik im Meer auf einige der wertvollsten Meeresbewohner Großbritanniens zu dokumentieren.

    Greenpeace ist mit der Beluga II auf wissenschaftlicher Forschungsexpedition rund um Schottland unterwegs, um das Meerwasser auf Mikroplastik zu untersuchen und die Auswirkungen von Plastik im Meer zu dokumentieren. (05/25/2017)

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  • Beluga II passiert den Bass Rock in Schottland

    Das Greenpeace-Schiff Beluga II vor dem Bass Rock in Schottland. Greenpeace arbeitet dort an einer Kampagne, die auf den allgegenwärtigen Plastikmüll im Meer aufmerksam macht. 05/09/2017

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  • Papageientaucher auf den Shiant-Inseln in Schottland. Im Hintergrund die Beluga II.

    Die Shiant-Inseln beherbergen große Seevogelpopulationen, darunter Tausende von Papageientauchern, Trottellummen und Tordalken an den Cree-Hängen der Insel Garbh Eilean. Die Inseln sind unbewohnt.

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  • Die "Akademik Lomonosov" von Rosatom, das erste schwimmende Kernkraftwerk der Welt, hat St. Petersburg, Russland, wo es gebaut wurde, verlassen. Sie wird in den nordrussischen Hafen Murmansk geschleppt, wo sie mit Kernbrennstoff beladen und getestet wird. Es soll in der Nähe von Pevek in Tschutkotka in Betrieb genommen. Greenpeace kämpft mit der Beluga II dafür, dieses unverantwortliche Projekt von Rosatom in der Arktis zu stoppen und zu verhindern, dass es Schule macht.

    Die "Akademik Lomonosov" von Rosatom, das erste schwimmende Kernkraftwerk der Welt, ist hier auf dem Weg in die Teststation, im nordrussischen Murmansk. Greenpeace sieht in diesem Projekt ein hohes Risiko. Leider beginnt im Mai 2020 der Regelbetrieb des Atomkraftwerks im Hafen Pevek / Tschutkotka.

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  • Das Greenpeace Schiff Beluga II bietet eine Open Boat Veranstaltung zu Plastik und Mikroplastik an. Wie stark Main und Rhein durch Plastik verschmutzt sind, untersuchen Greenpeace-Aktivisten an Bord der Beluga II. Auf dem Banner zwischen den Masten steht:"Nestleé no Excuse, stop single use!" Greenpeace fordert von Nestlé den Verzicht auf Einmal-Verpackungen aus Plastik.

    Open Boat auf der Beluga II zu Plastik und Mikroplastik: Wie stark Main und Rhein durch Plastik verschmutzt sind, untersuchen Greenpeace-Expert:innen. Greenpeace will Nestlé zum Verzicht auf Einmal-Verpackungen aus Plastik bringen. (04/15/2019)

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  • Auf der Beluga II untersucht Greenpeace die Verschmutzung mit Mikroplastik im Rhein zwischen Duisburg und Koblenz. Wissenschaftler:innen nehmen Wasserproben und Sedimentproben, sieben Mikroplastik aus und analysieren dieses auf die chemische Zusammensetzung in einem Labor auf dem Schiff.

    Auf der Beluga II untersucht Greenpeace die Verschmutzung mit Mikroplastik im Rhein zwischen Duisburg und Koblenz. Wissenschaftler:innen nehmen Wasserproben und Sedimentproben, sieben Mikroplastik aus und analysieren dieses auf die chemische Zusammensetzung in einem Labor auf dem Schiff. (09/15/2020)

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  • Greenpeace-Aktivistinnen versenken Felsbrocken im Fehmarnbelt. Die Aktion in der Ostsee wird von Bord der Beluga II aus durchgeführt.

    Niemand kontrolliert zerstörerische Fischerei in unseren Heimatmeeren. In der Ostsee gibt es praktisch keine Dorsche mehr. Greenpeace schafft Fakten durch Felsbrocken im Bereich des Fehmarnbelts für den dringend notwendigen Meeresschutz in der Ostsee. Das Bundesfischereiministerium muss reagieren. (08/11/2020)

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  • ECHTER SCHUTZ FÜR UNSERE MEERE ist am Kreidefelsen nahe der Insel Rügen als Projektion in der Nacht zu lesen.  Die Beluga-II ist im Juli und August 2020 in den Schutzgebieten der Nord- und Ostsee unterwegs. Ihre Mission ist es, "echte Schutzgebiete" ohne menschlichen Raubbau einzurichten, wo sich die Natur erholen kann.

    ECHTER SCHUTZ FÜR UNSERE MEERE ist am Kreidefelsen nahe der Insel Rügen zu lesen. Die Beluga-II ist im Juli und August 2020 in den Schutzgebieten der Nord- und Ostsee unterwegs. Ihre Mission ist es, "echte Schutzgebiete" ohne menschlichen Raubbau einzurichten, wo sich die Natur erholen kann.

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  • Welche Folgen hatte die schweren Explosionen an den Nord Stream Pipelines vom 26.9.2022 für die Ostsee? Von Bord des Forschungsschiffes Beluga II nehmen Greenpeace Umweltschützer:innen Wasser- und Bodenproben, mit einer Unterwasserdrohne (ROV) dokumentieren sie die Schäden am Meeresboden. Später analysiert ein Labor die Sprengstoffreste. Sie setzen eine schwimmende Boje mit einer Flagge aus: "Renewables for Peace".

    Welche Folgen hatte die schweren Explosionen an den Nord Stream Pipelines vom 26.9.2022 für die Ostsee? Von Bord des Forschungsschiffes Beluga II nehmen Greenpeace Expert:innen Wasser- und Bodenproben. Mit einer Unterwasserdrohne (ROV) dokumentieren sie die Schäden am Meeresboden. (11/25/2022)

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  • Die Beluga trägt ein Banner mit der Aufschrift "STOP FUELLING WAR" bei einer Protestaktion vor dem Tanker "Stamos". Sie demonstriert im Fehmarnbelt gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Zuvor hatten Aktive "OIL IS WAR" und "OIL FUELS WAR" an die Seiten des Tankers gesprüht, der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert.

    "STOP FUELLING WAR" mahnt die Beluga II im Fehmarnbelt gegen Ölimporte aus Russland, die Putins Krieg in der Ukraine mitfinanzieren. Zuvor hatten Aktivist:innen "OIL IS WAR" und "OIL FUELS WAR" an die Seiten des Tankers "Stamos" gesprüht, der Rohöl aus dem russischen Ostseehafen Ust-Luga nach Rotterdam liefert. (03/23/2022)

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  • Greenpeace protestiert gegen die Errichtung einer Gasbohrplattform rund 35 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel Borkum. Das Greenpeace-Schiff Beluga II hat vor der Hubbohrinsel Valaris 123 ein Transparent mit der Aufschrift "NO NEW GAS" zwischen den Masten gehisst.

    Greenpeace protestiert gegen eine neue Gasbohrplattform rund 35 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel Borkum (06/17/2023)

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Beluga II - zukunftsweisende Standards

Auf See ein bekannter Anblick – die schwarzen Rußwolken der Container- und Passagierschiffe, einige verklappen sogar ölhaltiges Abwasser. Die globale Schifffahrt setzt derzeit zum Großteil noch auf fossile Brennstoffe wie Schweröl oder Diesel und verursacht damit 3 Prozent der globalen Emissionen. Diese müssen dringend reduziert werden: mit dem Umbau der Beluga möchte Greenpeace einen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Schifffahrt leisten.

Schweröl beim Schiffsantrieb

Hoher Schwefelgehalt

Text

Herkömmliches Schweröl (HFO), das von Schiffen verwendet wird, enthält große Mengen von Schwefeloxiden, Feinstaub, Stickoxiden und Ruß. Diese giftigen Stoffe schädigen die Umwelt. Schweröl ist daher an Land verboten, auf See nicht. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, gibt seit 2020 eine Obergrenze von 0,5 % anstatt bis dahin 3,5 % für den Schwefelgehalt im Kraftstoff vor und verlangt, dass die NOx-Emissionen um 80 % gesenkt werden.

Von Beginn an sollte die Beluga II so umweltfreundlich wie möglich gebaut werden:

  • Sämtliches Holz ist FSC-zertifiziert und stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft.
  • Die komplette Beleuchtung ist LED basiert.
  • Die Beluga II wird, wenn möglich, gesegelt, alternativ fährt sie derzeit noch mit schwefelarmem Dieselkraftstoff.
  • Das Bilgenwasser, das stets mit Schadstoffen und Öl belastet ist, ebenso Abwässer werden in Tanks gesammelt und entsorgt. Feste Abfälle werden an Land entsorgt. Ein Rußpartikelfilter reinigt die Abgase.
  • Das Unterwasserschiff trägt eine giftfreie Beschichtung ohne biozidhaltiges Antifouling
  • Die Hydraulik-Anlage an Deck läuft mit Bio-Öl.
  • Die Beluga II erfüllt höchste Sicherheitsstandards nach den Verordnungen der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehr und der Klassifikationsgesellschaft DNV GL
  • Die Ausbildung der Crew entspricht den internationalen Standards der Berufsschifffahrt (STCW 95).

Neuer Kurs: weg vom fossilen Treibstoff

20 Jahre sind seit der Neukonstruktion der Beluga vergangen. Die globale Klimaerwärmung zwingt auch die Schifffahrtindustrie dazu, umzudenken. Greenpeace will da vorangehen. 

„Der beste Antrieb für ein Schiff ist der Wind. – Es ist allerdings illusorisch, ganz ohne Motor auszukommen“, meint Hagen Rogg, Leiter des Projekts, den Küstensegler Beluga II auf klimaneutralen Antrieb umzubauen. Seit Jahren laufen die Vorbereitungen. Greenpeace hat sich dabei bewusst für den Um- und gegen einen energieaufwendigen Neubau entschieden: „Wir müssen dabei technisch neue Wege gehen und zeigen, dass die Umrüstung auch kleinerer Schiffe - wie Binnenschiffe - machbar ist“.

Energiewende auf dem Wasser

Die Deutsche Postcode Lotterie fördert die Pioniersarbeit mit 500.000 Euro. „Bei dieser Umrüstung betreten wir Neuland und stoßen auf viele Hindernisse und Hürden“, meint Rogg mit Blick auf technische Herausforderungen und bürokratische Hindernisse. Trotzdem soll der unscheinbare Segler ab 2024 mit neuem Antrieb wieder für Greenpeace im Einsatz sein. Mehr dazu in den Greenpeace Nachrichten Ausgabe 01/2024: „Beluga Ahoi!“

Technische Daten: 

Heimathafen: Hamburg

Im Einsatz: seit 2004

Baujahr: 2003

Erbauer: Fridtjof-Nansen-Werft in Wolgast, Mecklenburg-Vorpommern

Schiffstyp: Klipperaak

Höchstgeschwindigkeit: 9,5 Knoten

Länge: 33,30 Meter (Besanmast misst 20,4 Meter)

Wasserlinienlänge 28 Meter

Breite: 6,20 Meter

Tiefgang: circa 1,80 Meter

Brückendurchfahrtshöhe minimal 3,60 Meter

Durchfahrthöhe des leeren Schiffes mit stehendem Mast 25,40 Meter

Verdrängung: 115 Tonnen

Leistung Hauptmaschine: 183 KW

Crew: 5 Personen

Besatzung: max. 12 Personen

Takelung (ketschgetakelt) in qm:

  • Besan 85 (2 Reffs)
  • Großsegel 108 (2 Reffs)
  • Fock 74 (1 Reff)
  • Klüver / Groß 56
  • Sturmklüver 19

Die Schiffe der Greenpeace-Flotte

Rainbow Warrior III in der Adria

Vor rund 45 Jahren war die erste Rainbow Warrior für Greenpeace auf den Meeren unterwegs, bis sie versenkt wurde. Heute lebt die Legende in der Rainbow Warrior III weiter.

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Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise vor den Galápagos-Inseln, Ecuador.

Die Arctic Sunrise, ursprünglich als Eisbrecher konzipiert, gehört seit 1996 zur Greenpeace-Flotte. Sie kommt in den kältesten Regionen klar. Mit ihr gelangen Forschungsreisen zur Arktis und Antarktis.

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MY Esperanza in den Gewässern von Französisch-Guayana (2019)

Das ehemalige Forschungsschiff mit Eisklasse stand drei Jahre lang als Feuerlöschschiff im Dienst der russischen Regierung. In Amsterdam wurde es zum Aktionsschiff umgebaut und seit 2002 für Greenpeace weltweit im Einsatz.

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Greenpeace Schiff Beluga II vor dem  Bass Rock (Schottland)

Die Beluga II wurde nach ökologischen und technischen Kriterien speziell für Greenpeace gebaut. Als Küstensegler wird sie seit 2004 in Nord- und Ostsee sowie in europäischen Binnengewässern eingesetzt.

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MY Witness auf Expedition im Amazonas in Brasilien

Mit der Segelyacht Witness lief 2021 das kleinste Schiff der Greenpeace-Flotte vom Stapel. Aktuell ist sie auf Expedition, um Auswirkungen der Ölförderung an der Amazonasküste zu dokumentieren.

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Die Vorgängerin Beluga I

Das Greenpeace-Schiff Beluga I auf Protestfahrt im französischen la Hague (1997).

Die Beluga I ist untrennbar mit der Arbeit von Greenpeace verbunden. Das ursprüngliche Feuerlöschboot kam 1984 als erstes deutsches Schiff zu Greenpeace Deutschland. Berühmt geworden ist sie mit ihren Einsätzen in der Anti-Atombewegung - vor den Wiederaufbereitungsanlagen (WAA) im britischen Sellafield und französischen La Hague.

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Greenpeace Ship MV Beluga in Gorleben

Endlagersuchgesetz: Die Beluga I, das erste Flussschiff von Greenpeace Deutschland, wird 2013 zu einem Mahnmal in der Nähe des Atommüll-Zwischenlagers in Gorleben (Wendland, Niedersachsen). Das Schiff symbolisiert den Widerstand gegen die Atommülllagerpolitik der Bundesregierung.

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