Jetzt spenden
Messgerät, mit dem Greenpeace radioaktive Strahlung misst, November 2009
Philip Reynaers / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das unabhängige französische Labor CRIIAD stellte 2007 fest, dass die Straßen der Stadt Akokan mit Uran belastet sind. Zum Bau der Straßen wurde Schutt aus den nahe liegenden Uranminen verwendet. Das Labor informierte AREVA und die lokalen Behörden über die Belastungen.

Nach Angaben von AREVA wurden kurz darauf mehrere Straßen von dem uranhaltigem Material befreit. AREVA behauptet daher, es bestehe keine Gefahr mehr.

Anfang November 2009 untersuchte Greenpeace die von AREVA gesäuberten Straßen. Ziel war, die Auswirkungen auf die Umwelt und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung zu dokumentieren. Die Messungen wurden unter anderem an Stellen durchgeführt, die von AREVA als sauber gekennzeichnet wurden. Dabei stellte Greenpeace fest, dass die Stadt keineswegs frei ist von radioaktiver Strahlung. Das Expertenteam maß an sieben der angeblich sauberen Stellen eine erhöhte Strahlung. An einer Stelle war die gemessene Strahlung sogar 500-mal stärker als üblich.

Diese Strahlungswerte stellen eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar. Wer sich auf der Straße aufhält, riskiert einer erhöhten Strahlung ausgesetzt zu sein. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich in den verseuchten Gebieten radioaktiver Staub bildet. Wer diesen Staub einatmet, riskiert seine Gesundheit, sagt Dr. Paul Johnston, der für Greenpeace an der Universität Exeter arbeitet.Die Stadt sollte sofort gesäubert werden.

Die Vorfälle zeigen erneut, dass die Atomenergie die Umwelt bedroht. Greenpeace fordert eine ernsthafte Untersuchung der kompletten Stadt. Es muss sichergestellt werden, dass die Bewohner Akokans vor den Gefahren der Uranminen geschützt werden.

Einen ausführlichen Bericht über die Vorfälle in Akokan veröffentlicht Greenpeace Anfang 2010.

Schon jetzt hat Greenpeace erste Informationen zum Thema veröffentlicht.

  • Greenpeace-Expertin Rianne Teule misst die Strahlung in Akokan, November 2009

    Greenpeace-Kampaignerin misst die Strahlung

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Reichweite der Uranvorräte der Welt, Kurzfassung

Reichweite der Uranvorräte der Welt, Kurzfassung

Anzahl Seiten: 5

Dateigröße: 442.98 KB

Herunterladen

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

In einem Kindergarten liegen die Spielsachen so, wie sie nach der Katastrophe zurückgelassen wurden. Die Gasmaske eines Kindes neben einer Puppe ist nur ein weiteres grausames Paradoxon: Eine Woche vor dem Atomunfall wurden die Kinder darin geschult, die Sicherheitsausrüstung gegen die atomare Gefahr zu benutzen. Doch am Tag des Unfalls wurde auf Anweisung der Parteiführung keine einzige Gasmaske benutzt.

Tschornobyl

Tschornobyl ist bekannt für die Katastrophe von 1986. Eine radioaktive Wolke verseuchte damals die Region und zog über Europa. Am 26. April jährt sich der Super-GAU zum 39. Mal.

mehr erfahren über Tschornobyl
Tschornobyl Tour zum 30. Jahrestag

Der Sarkophag in Tschernobyl

Nach dem Super-GAU 1986 schützte ein Sarkophag Tschornobyl. Ein russischer Drohnenangriff beschädigte ihn nun schwer. Ein Greenpeace-Team war vor Ort, um das Ausmaß der Schäden zu untersuchen.

mehr erfahren über Der Sarkophag in Tschernobyl
Karte der Region Fukushima in Japan, die die Ausbreitung der Strahlung nach der Atomkatastrophe im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zeigt.

Fukushima Nuklearkatastrophe: Was ist passiert

Der 11. März 2011 versetzte Japan in einen Ausnahmezustand, der bis heute anhält. Die dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami-Flutwelle und Super-GAU traf das Land bis ins Mark.

mehr erfahren über Fukushima Nuklearkatastrophe: Was ist passiert
Großes gelbes X im Wald

Gorleben ist Geschichte!

Ein Wunder ist geschehen: Das Endlager Gorleben ist vom Tisch. Weil der Salzstock kein sicherer Platz für Atommüll ist. Persönliche Betrachtung eines unglaublichen Erfolgs - mit aktuellem Update.

mehr erfahren über Gorleben ist Geschichte!
Projektion zum Atomausstieg am AKW Isar 2

Atomkraftwerke abschalten

Atomkraft ist nicht nur riskant, sondern auch keine Lösung für die Energiekrise. Am 15. April 2023 wurden die deutschen Atomkraftwerke darum endgültig abgeschaltet, nun wurden Kühltürme gesprengt.

mehr erfahren über Atomkraftwerke abschalten
Atommeiler in Cattenom

Finanzrisiko Atomenergie

Atomenergie ist ein volkswirtschaftliches Risiko, so eine aktuelle Greenpeace-Studie. Die Rechnung für unkontrollierte Kostensteigerungen und massive Verzögerungen begleichen die Steuerzahlenden.

mehr erfahren über Finanzrisiko Atomenergie